IN EIGENER SACHE
EINE RICHTIGSTELLUNG
VIELER
FEHLMEINUNGEN
KOBERSCHE
VERLAGSBUCHHANDLUNG AG
BERN
2. Auflage
Unveränderter Nachdruck der Erstausgabe 1935
© 1935 und 1990 by Kobersche Verlagsbuchhandlung AG, Bern
ISBN 3-85767-027-4
UM DEN FORDERUNGEN DES URHEBERRECHTES
ZU ENTSPRECHEN, SEI HIER VERMERKT, DASS
ICH IM ZEITBEDINGTEN LEBEN DEN NAMEN
JOSEPH ANTON SCHNEIDERFRANKEN FÜHRE,
WIE ICH IN MEINEM EWIGEN GEISTIGEN SEIN
URBEDINGT BIN IN DEN DREI SILBEN:
BÔ YIN RÂ
Ich habe mich zwar nur wenig zu bekla‐ OO
gen über mangelndes Verständnis bei OO
denen, die meinen geistigen Lehrbüchern OO
lange schon zugetan sind, aber ich beklage OO
um so mehr die noch immer bei anderen OO
verbreitete Auffassung, als hätte ich tö‐ OO
richterweise im Sinn, einer neuen Glau‐ OO
benskonvention den Weg zu bahnen oder OO
etwa subjektiv gefärbten Phantasien OO
und Spekulationen über Dinge, die unse‐ OO
ren irdischen, tierhaften Erkenntnis‐ OO
organen nicht zugänglich sind, einen OO
wundergläubigen, in seiner Glaubens‐ OO
bereitschaft aller kritischen Hemmun‐ OO
gen ledigen Anhängerkreis zu sichern. OO
Wenn ich es denn wirklich noch aus‐ OO
drücklich sagen muß, so sei es hier aufs OO
deutlichste gesagt: ‒
.Beides liegt mir unendlich fern!
.So fern, daß mir jegliches Verständnis OO
für die seelische Kurzsichtigkeit fehlt, OO
die Ursache dazu werden kann, mir noch
OO
derlei Absichten zuzutrauen, nachdem
OO
man auch nur
eines meiner Bücher wirk‐
OO
lich gelesen hat.
.Ich muß mich aber auch auf das
OO
schärfste dagegen verwahren, einer Sorte
OO
von Bücherverfassern urteilslos zuge‐
OO
zählt zu werden, denen der Trieb kritik‐
OO
unfähiger Massen nach Erklärung des
OO
ihnen Unerklärlichen nur allzusehr ge‐
OO
legen kommt, um sich in Szene setzen zu
OO
können, und sich auf Grund frivoler, das
OO
wirklich Geheimnisvolle auch nicht in
OO
leisester Ahnung erspürender Spekula‐
OO
tionen, den Nimbus eines Sehers oder
OO
‒ aus hintergründiger Pseudowissenschaft
OO
orakelnd ‒ eines Kenners geheimer Welt‐
OO
gesetze zu verschaffen.
*
.Meine Bücher lassen überall, wo sie
OO
hingelangen, aus resignierenden, ver‐
OO
quälten Seelen glückliche Menschen wer‐ OO
den.
.Dieser naturnotwendige Erfolg eines OO
konsequenten Lebens nach den aus mei‐ OO
nen Lehren sich ergebenden Folgerungen OO
ist der einzige „Beweis”, den ich für die OO
Wirklichkeitsentsprechung meiner Dar‐ OO
stellungen gebe, ‒ aber auch der allein OO
vollgültige. Ich trachte nach keinem an‐ OO
deren! Mir liegt es ferne, „Beweise” zu OO
erbringen für das, was derer Leben, die OO
nach meinen Worten leben, jederzeit be‐ OO
weisen kann.
.Jeder Versuch, meine Bekundungen, OO
Lehren und Erklärungen in die Gedan‐ OO
kenreihen und Empfindungsgefüge alt‐ OO
orientalischer oder späterer, christlich OO
orientierter Mystik einordnen zu wollen OO
‒ nur weil ich das Sprach- und Begriffs‐ OO
gut dieser Bezirke gebrauche, da es sich OO
mir nun einmal darbietet und zuweilen OO
unersetzlich ist, wenn ich mich versteh‐ OO
bar machen soll ‒, muß unbedingt zu OO
einem wirren Mißdeuten meiner Bücher OO
führen.
.Auch der findigste und belesenste Kopf OO
kann dem, was ich geschrieben habe, OO
nicht näher kommen, solange er noch OO
mit Maßstäben an meine Lehrworte OO
herantritt, die von den ihm naheliegen‐ OO
den Glaubensmeinungen oder philoso‐ OO
phischen „Systemen”, das Geistige in OO
der Welt zu erklären, mitgebracht oder OO
aus ihnen hergeleitet sind. Am aller‐ OO
wenigsten aber wird man zu dem ge‐ OO
langen, was man finden könnte, wenn OO
man sich durch ein vorschnelles Urtei‐ OO
lenwollen verleiten läßt, mich gar unter OO
die modernen „Theosophen” oder „Ok‐ OO
kultisten”, und wie sich das alles nennen OO
mag, zu rechnen, da ich auch die in die‐ OO
sen Kreisen gängige Terminologie durch‐ OO
aus nicht ängstlich gemieden habe, wo OO
sie mir als Verständigungshilfe in den OO
Weg gelaufen kam.
.Wir sind in den europäisierten Teilen OO
der Welt durchaus nicht so reich an Be‐ OO
griffen und Benennungen, die sich zur OO
Darstellung des Lebens im Bereiche OO
ewiger Geistsubstanz gebrauchen ließen, OO
als daß der Berichter auch nur auf ein OO
einziges vorgefundenes Wort verzichten OO
dürfte, wenn es ihm Verständigungs‐ OO
möglichkeit zu schaffen scheint und sub‐ OO
jektiver Irrdeutung einigermaßen ent‐ OO
rückt ist. Selten genug sind solche Worte OO
zu finden!
.Alle altorientalische und später die OO
christliche Mystik war aber in der Mensch‐ OO
heit nur darum möglich, weil das, wovon OO
ich zu berichten habe, seit dem ersten Er‐ OO
wachen des ewigen geistigen Funkens in OO
den Seelen weniger Erdenmenschen ferner OO
Urzeit ununterbrochen auf Erden gegen‐ OO
wärtig war, ‒ und ein wirkliches Ver‐ OO
stehen des Werdens religiöser Vorstel‐ OO
lungen setzt voraus, daß man um diese OO
stete Gegenwart wisse, wie man um das OO
Gesetz der Schwerkraft weiß.
.„Mystik” ist nichts anderes als sub‐ OO
jektive Fehldeutung jenes inneren Er‐ OO
fahrens, das gemäß der gegebenen OO
Struktur substantiellgeistigen Lebens OO
zuweilen einzelnen, besonders gearteten OO
oder vorbereiteten Menschen möglich OO
wird. Das gleiche Erfahren bei ausge‐ OO
sprochener Veranlagung zu rein histo‐ OO
risch anschauendem Erkennen und daher OO
ohne die Fehldeutung des Mystikers, steht OO
am Anfang aller geistig begründeten Reli‐ OO
gionen, in denen ewige Wahrheiten „dra‐ OO
matisiert” zum Ausdruck gelangen.
.Das „Dogma”: der die Anhänger ver‐ OO
pflichtende Glaubenssatz, ist nur die OO
endgültige Formulierung der dem Re‐ OO
ligionsgründer innerlich zuteil geworde‐ OO
nen Erfahrung in äußerlich ausgespro‐ OO
chener Behauptung. Es ist nur folge‐ OO
richtig, daß jedes Religionssystem für OO
solcherlei Behauptung Zustimmung ver‐ OO
langt.
.Nicht dadurch aber, daß man alle OO
diese verpflichtenden Behauptungen, wie OO
sie in den Dogmen der recht wenigen, OO
auf geistiger Erfahrung Einzelner be‐ OO
ruhenden Religionen vorliegen, zu ver‐ OO
einigen sucht, gelangt man zu dem, was OO
Ursache aller höheren Religionsbildung OO
war, ‒ sondern hierhin führt einzig und OO
allein nur das Wissen um die Struktur OO
des Lebens im ewigen substantiellen Geiste. OO
.Es ist nicht zu ändern, daß um diese OO
Struktur nur solche Menschen primär OO
aus eigener Erfahrung wissen können, OO
die ihrer ewigen Geistnatur nach in OO
diesem ewigen Leben des substantiellen OO
Geistes von Ewigkeit her lebendig sind, OO
und es daher in sich selber, in allen OO
seinen Schichtungen, bewußt wahrzu‐ OO
nehmen vermögen.
.Das waren aber zu jeglichen Zeiten so OO
unfaßlich wenige, daß sie jeweils unter OO
den Millionen, die auf Erden leben, OO
scheinbar verschwanden, wie ein paar OO
Milligramm Radium im Sande des Mee‐ OO
res für das Auge verschwinden würden, OO
ohne daß die von ihnen ausgehende Strah‐ OO
lung tatsächlich verschwunden wäre... OO
.Allen anderen Erdenmenschen kann OO
aber das Wissen um die Struktur des OO
geistigen Lebens nur von seiten dieser OO
wenigen übereignet werden.
.Kriterium der Wahrheit solcher Mit‐ OO
teilung ist nur das allmähliche Bewußt‐ OO
werden der Seele in jenem Bereich des OO
geistigen Lebens, der den Fähigkeiten OO
und der seelischen Hingabe des Be‐
OO
lehrten
entspricht, und die damit er‐
OO
langte Gewißheit
der eigenen Eingliede‐
OO
rung in unvergängliches, auf
allen seinen
OO
Stufen
individuell bewußtes, geistigsub‐
OO
stantielles
Leben.
*
.Das Wort „Geist” umfaßt im alltäg‐
OO
lichen Sprachgebrauch recht Verschie‐
OO
denartiges.
.Die Tätigkeit des menschlichen
Ge‐
OO
hirns: das Denken, Erschließen und Be‐
OO
griffebilden, wird als „geistiges” Arbei‐
OO
ten bezeichnet, und man spricht in die‐
OO
sem Sinne vom
Menschengeiste.
.Man
steigert das, was der Menschengeist
OO
vermag, naiverweise ins Unendliche, und
OO
gelangt so zum Begriff
göttlichen Geistes.
OO
.Aber man spricht auch innerhalb der
OO
christlichen Dogmatik vom „
Heiligen
OO
Geiste” als einer „
Person”: einer Selbst‐
OO
darstellung in Gott, wobei das Wort OO
„Geist” nicht mehr von einem Tun her‐ OO
geleitet ist, sondern eine distinkte Be‐ OO
stimmtheit innerhalb der göttlichen Sub‐ OO
stanz bezeichnet.
.In diesem rein substantiellen Sinne OO
wird überall in meinen Büchern von mir OO
das Wort „Geist” gebraucht.
.Ich „berufe” mich aber nicht etwa auf OO
das christliche Trinitätsdogma, sondern OO
habe es hier nur um der Verständigung OO
willen herangezogen, weil ich nur von OO
ewigem Gottesgeist künde, wenn ich die OO
Struktur des geistigen Lebens faßbar zu OO
machen suche, in dem ich selber im höch‐ OO
sten Bewußtsein lebe, das einem Erden‐ OO
menschen erfahrbar werden kann.
.Zugleich verwahre ich mich auf das OO
eindringlichste gegen jede Vermutung, OO
als wolle ich etwa um „Glauben” an OO
meine Worte werben.
.Was ich zu lehren komme, wird nicht
OO
durch gläubige Zustimmung, sondern
OO
einzig und allein
durch eigene Erfahrung
OO
der konsequent danach Handelnden be‐
OO
zeugt, und ich muß
jeder Instanz hier
OO
jegliches Urteil über die von mir ge‐
OO
brachten Lehren
verweisen, solange der
OO
Urteilende sich nicht dazu bequemen
OO
kann, längere Zeit hindurch nach den
OO
Anweisungen dieser Lehren zu
leben.
*
.Im Grunde verstanden, kann man
OO
jedes Buch, das ich geschrieben habe,
OO
ein Geheimbuch nennen, denn in jedem
OO
sind geistige Wahrheiten niedergelegt,
OO
nur den wenigen Lesern erkennbar, die
OO
bereits dort zu
fragen begonnen haben,
OO
wo meine Bücher die
Antwort bringen.
.In diesen Büchern finden Wahrheiten
OO
ihren Ausdruck, die von dem ersten Er‐
OO
klingen menschlicher Sprache an bis auf
OO
meine Erdentage nie in solcher Offenheit OO
in Worten mitgeteilt werden konnten. OO
Was da gesagt wird, war immer Ge‐ OO
heimnis weniger Wissenden, wie es auch OO
weiterhin allen geheim bleiben wird, die OO
nicht für solches Wissen geboren sind. OO
Ihnen werden diese Bücher nur Anlaß OO
des Widerspruchs, und die Geheimnisse, OO
die den Berufenen Erlösung bringen, OO
werden denen, für die Erlösung noch OO
nicht bestimmt ist, unlösbar bleiben.
.Es sind hier Bücher entstanden, die OO
sich selber öffnen oder sich selber ver‐ OO
schließen, je nach dem geistigen Zu‐ OO
stand des Menschen, der die Seiten ab‐ OO
fragt. In keiner Felshöhle unwegsamer OO
Gebirge und in keinem Versteck der OO
Wüsten Asiens wären diese Bücher bes‐ OO
ser verborgen als auf den Tischen der OO
Buchhändler und in den Händen un‐ OO
berufener Leser!
.Geheimnisse, die man auch jenen
OO
weitergeben
könnte, vor denen sie ge‐
OO
heim bleiben sollen, sind gar schlecht
OO
behütet. Was jedoch in meinen Büchern
OO
öffentlich ausgesprochen ist,
hütet sich
OO
selbst vor allen, denen es Geheimnis
OO
bleiben soll.
*
.Leidig und bemühend ist es, daß ich
OO
hier nun auch noch irrige Meinungen
OO
erwähnen muß, denen gegenüber es mir
OO
recht schwer fällt, anzunehmen, daß sie
OO
ehrlichem „guten Glauben” ihre Ent‐
OO
stehung verdanken.
.Da soll ich denn, neben anderen phan‐
OO
tastischen Behauptungen,
einer Kolpor‐
OO
tage nach, in meinem so dogmenfernen
OO
Verkündungswerk die Sache „der Je‐
OO
suiten” besorgen, während
ein anderes
OO
Gerücht mich, allen Ernstes, „Frei‐
OO
maurern” ‒ ja, der „Weltfreimaurerei” ‒
OO
verpflichtet wissen will. Natürlich im‐ OO
mer: ‒ um des Geldes willen!
.Diesem törichten Flüstern und Rau‐ OO
nen gegenüber sei nun aber ein- für alle‐ OO
mal ausdrücklich gesagt, daß ich zu OO
keinem Zeitpunkt meines Lebens der‐ OO
artigen oder ähnlichen Korporationen OO
irgendwie verpflichtet war oder gar selbst OO
angehörte (denn auch das wird be‐ OO
hauptet!), ebensowenig, wie ich jemals OO
irgendeiner politischen Partei irgend‐ OO
eines Landes direkt oder indirekt irgend‐ OO
welche Gefolgschaft leistete.
.Ich gehörte auch niemals einer „theo‐ OO
sophischen” oder „okkultistischen” Ver‐ OO
einigung an, und war niemals gar „Schü‐ OO
ler” eines Mitgliedes oder Verbundenen OO
solcher Vereine und Gemeinden, noch OO
irgendeines Menschen, der etwa ähn‐ OO
lichen Konventikeln nur freundschaft‐ OO
lich nahestand. Es ist mir auch niemals OO
eingefallen, irgendeine derartige Ver‐
OO
einigung zu „
gründen”, wenn ich auch
OO
allen ehrlich nach seelischer Entfaltung
OO
Strebenden gerne den Rat und die
OO
Hilfe bot, die ich allein geben konnte.
OO
Und niemals bin ich irgendwo ‒ auch
OO
nicht in vertrautestem Kreise ‒ „
als
OO
Redner” aufgetreten.
.Auch das muß eindeutig ausgespro‐
OO
chen werden, da Leute, die mich in
OO
ihrem Leben nicht zu Gesicht bekommen
OO
haben, unverfroren von ihren „Ein‐
OO
drücken” erzählen, die sie empfangen
OO
haben wollen nach „Reden”, die ich
OO
niemals hielt, bei „Tagungen” von Ge‐
OO
sellschaften, die mir
absolut fremd sind,
OO
in Städten, die ich bis heute
noch nicht
OO
ein einziges Mal betreten habe. ‒
.Mich selbst kann das unverantwort‐
OO
liche Herumbieten all der Unwahrheiten,
OO
die sich mit mir beschäftigen, gewiß
OO
nicht berühren oder gar bewegen, aber
OO
es würde mir durchaus nicht erstaunlich
OO
erscheinen, wenn dadurch Menschen,
OO
denen mein Lebenswerk geistige Hilfe zu
OO
bringen hat, recht unsicher werden könn‐
OO
ten, ob sie dieser Hilfe vertrauen dürften.
OO
.Da ich mich aber vom ersten Wort
OO
meines öffentlichen Lehrens an zu mir
OO
selbst bekannte und keinen Zweifel offen
OO
ließ hinsichtlich meiner geistigen Be‐
OO
rechtigung und Verpflichtung, zu lehren
OO
was ich lehre, so blieben die durch un‐
OO
wahre Berichte über mich unsicher Ge‐
OO
wordenen nicht ohne
eigene Schuld, wenn
OO
sie lieber irgendwelchen phantasievollen
OO
Zuträgern glauben wollten, statt meinem
OO
verantwortungsbewußten Bekenntnis.
*
.Daß mein Bekenntnis ‒ fast möchte
OO
ich hier ironisch sagen:
leider! ‒ in heu‐
OO
tigen Tagen und innerhalb westlicher
OO
Kulturkreise etwas Befremdliches dar‐ OO
stellt, weiß ich und kann ich nachfühlen. OO
.Wenn man nur auch nachfühlen OO
wollte, wie schwer mir von Anfang an OO
dieses Wissen um das Befremdende in OO
jedem Bekenntnis zu mir selbst und OO
meiner geistigen Herkunft auf der Seele OO
lag, wann immer bittere Notwendigkeit OO
solches Selbstbekennen von mir ver‐ OO
langte!
.Was ich auch, bis auf den heutigen OO
Tag, über meine geistige, im Ewigen OO
gründende und wieder ins Ewige füh‐ OO
rende Wesenheit zu bekennen schuldig OO
wurde, so ahnt doch wohl kein Mensch, OO
der solches Bekennen vernimmt, was OO
ich dennoch vorenthalten muß, weil OO
irdischem ‒ und zumal westlichem ‒ OO
Denken die Begriffe mangeln, durch die OO
man hier zur wirklichen Verständigung OO
gelangen könnte.
.Wohl fand ich mich zuletzt, unter OO
dem Bewußtsein eindringlichster körper‐ OO
licher Ankündigungen der physischen OO
Möglichkeit plötzlicher Abschiedsforde‐ OO
rung, drastisch bewogen, das, was ich OO
als singuläres Bekennen zu hinterlassen OO
habe, noch zu vertiefen, aber auch hier OO
blieb die Grenze der Mitteilung fest ge‐ OO
zogen, und es war auch keineswegs etwa OO
mein erdenmenschlicher Wunsch, sie OO
irgendwo zu überschreiten.
.Was ich von der Eigenart meines vom OO
Mittelpunkt absoluten ewigen Geistes OO
bis in die irdische menschliche Tierheit OO
schwingenden, webenden und mannig‐ OO
fach verwobenen geistgeborenen Lebens OO
zu bekennen schuldig bin, ist bestimmt OO
durch die Notwendigkeit, die Menschen, OO
zu denen ich spreche, auf festes, unwandel‐ OO
bares geistiges Urgestein zu führen: ‒ auf OO
einen Standpunkt, der niemals brüchig OO
werden kann, und von dem aus jeder
OO
einzelne selbst, aus unbedrohter Sicher‐
OO
heit her, Einblick erhält in die ewige
OO
Struktur göttlich-geistigen All-Lebens,
OO
das auch eines jeden irdischen Menschen
OO
Daseinsursache ist.
*
.Wenn schon mein ganzes Verkün‐
OO
dungswerk nur gestaltet werden konnte
OO
im steten Kampf gegen eine beispiellose
OO
angeborene Scheu vor jeder Offenbarung
OO
eigenen inneren Erlebens: ‒ vor jedem
OO
Sprechen über rein geistige Dinge ‒, so
OO
ist mir bis zum heutigen Tage das Be‐
OO
kennenmüssen zu dem, was meiner gei‐
OO
stigen ewigen Natur zugehört, eine erden‐
OO
menschlich kaum zu ertragende Tortur ge‐
OO
blieben, der ich mich gewiß nicht unter‐
OO
ziehen würde, wenn ich nicht vom Geiste
OO
her dazu bedingungslos verpflichtet, ‒ fast
OO
möchte ich sagen: ‒ verurteilt ‒ wäre.
.Und kaum einer unter tausenden, für OO
die meine Bücher geschrieben sind, OO
dürfte ahnen, welche Selbstpeinigung es OO
ist, den gewohnten, Ewigem allein ent‐ OO
sprechenden Horizont, dessen Weite OO
irdischem Vorstellungsvermögen uner‐ OO
reichbar ist, derart zu verengen, daß OO
man in Begriffen und Wortbildern sich OO
zu bewegen vermag, die allgemeiner OO
irdischer Auffassungsfähigkeit erreich‐ OO
bar bleiben, deren Weite natürlich nicht OO
etwa von dem Grade der Gelehrsamkeit OO
des Auffassenden abhängig ist, sondern OO
allein durch die Stufenhöhe seiner see‐ OO
lischen Bewußtheit bestimmt wird.
.Aber die Erörterung aller dieser Dinge OO
schwebt in bedenklicher Gefahr, für eine OO
Äußerung unglaublichen Hochmuts, ja, OO
womöglich gar für ein Anzeichen aus‐ OO
gebrochenen Größenwahns gehalten zu OO
werden, denn keiner weiß, woran er ist, OO
wenn ihm selbst das Urteilsvermögen
OO
fehlt.
.Urteilsfähig sein in Dingen, die das
OO
ewige Leben des Geistes betreffen, heißt
OO
jedoch: ‒ die
Struktur dieses durch und
OO
durch substantiellen Geistes kennen, ‒
OO
und meine Bücher haben keinen anderen
OO
Zweck, als diese geheimnisvolle Struktur
OO
bis in ihre tiefsten Verborgenheiten
OO
sehen zu lehren. So ergibt sich aus dem
OO
vorurteilsfreien Aufnehmen meiner Lehr‐
OO
texte zugleich das sicherste Kriterium
OO
für die Bedeutung ihres Inhaltes und für
OO
die Berechtigung des Autors, lehren zu
OO
dürfen, was ich lehre.
*
.Die innere und äußere Gewißheit im
OO
ewigen substantiellen Geiste, die meine
OO
Schriften vermitteln, ist jeder historisch
OO
entstandenen religiösen Glaubensformu‐
OO
lierung sachlich übergeordnet, aber
OO
wahrhaftig unersetzbar als gesicherter
OO
Halt für jede auf Göttliches bezogene
OO
Lehre jeder Glaubensgemeinschaft, die
OO
auf ein „Fürwahrhalten” der von ihr
OO
aufgestellten Glaubenssätze den ihr aus‐
OO
schlaggebenden Wert legt.
.Religiö
se Glaubensgemeinschaften sind
OO
Seelenstaaten, einerlei, ob sie republika‐
OO
nisch oder monarchisch verwaltet wer‐
OO
den, ‒ einerlei, ob sie sich in ihrer Aus‐
OO
dehnung mit
einem politischen Staate
OO
decken oder den Bereich ihres Geltungs‐
OO
willens über
alle politischen Gebilde der
OO
Erde ausdehnen.
.Die einzelne Seele, die sich einem sol‐
OO
chen Seelenstaat zugetan fühlt oder in
OO
ihm gerade die erhebenden Kräfte, die
OO
sie braucht, in einer besonders wirk‐
OO
samen Form sich dargeboten sieht, soll
OO
wahrhaftig zu ehren wissen, was sie emp‐
OO
fängt, aber sie wird das kontinuierlich in
OO
solcher Seelengemeinschaft Empfangene
OO
nicht höher ehren, als wenn sie es im
OO
Ewigen so zu
sichern weiß, daß weder
OO
anderes Fürwahrhalten noch Zweifel das
OO
Glaubensgut bedrohen kann.
.Ich rate aber weder einem Menschen,
OO
sich der religiösen Gemeinschaft, der er
OO
sich lebendig zugetan fühlt, zu ent‐
OO
ziehen, noch stehe ich irgendeiner, die
OO
Förderung seelischer Entfaltung als ihre
OO
Aufgabe betrachtenden religiösen Or‐
OO
ganisation als ein sie Nichtwollender
OO
gegenüber, denn Mannigfaltigkeit ist ein
OO
Charakteristikum göttlich-geistigen Le‐
OO
bens, und so ist auch Mannigfaltigkeit
OO
seelischer religiöser Formen und Auf‐
OO
fassungen ewiger göttlicher Ordnung ge‐
OO
mäß.
.Die Wahrheit von der einen ewigen
OO
Wirklichkeit kann in den
verschiedensten
OO
Glaubensformeln zum Ausdruck kom‐
OO
men, denn diese ewige eine Wirklichkeit OO
ist nicht nur selbst unendlichfältig, son‐ OO
dern läßt sich auch aus zahllosen Aspek‐ OO
ten betrachten.
.Gerade darum aber ‒ und das muß OO
offenbar aufs deutlichste betont werden ‒ OO
richten sich meine Bücher an alle Men‐ OO
schen und nicht nur an die in verschie‐ OO
dene Seelenstaaten Eingegliederten. Ja, OO
ich muß hier entschieden erneut darauf OO
hinweisen, daß ich mich in erster Linie OO
an diejenigen meiner Nebenmenschen OO
wende, die sich aus irgendwelchen Grün‐ OO
den von den ihnen angestammten Glau‐ OO
bensgemeinschaften losgelöst haben und OO
nur auf eigene Verantwortung gestellt, OO
zu dem von ihnen geahnten ruhegeben‐ OO
den seelischen Ziele zu gelangen suchen. OO
.Ich glaube, daß ihnen die Aufschlüsse, OO
die sie durch meine Bücher erhalten, am OO
nötigsten sind, denn sie sind ja Suchende OO
aus eigenem Willen und eingeständig,
OO
nicht selbst des zielbewußten Weges
OO
kundig zu sein.
*
.So bin ich denn von Anfang an, dem
OO
Sinn meiner Sendung gehorsam, an den
OO
Türen der religiös Gebundenen und der
OO
Meinung ihrer Lehrtradition Verhafteten
OO
mit leisem Schritt vorbeigegangen, um
OO
keinen vorzeitig zu wecken, dem die
OO
Stunde seines Erwachens noch nicht
OO
geschlagen hat.
.Es gibt ja genug der Wachen und
OO
Überwachen, denen das, was ich brachte,
OO
Labsal wurde und aufrichtende Er‐
OO
quickung.
.Ich hege Ehrfurcht vor der mir wesens‐
OO
gleichen Wahrheit ewiger geistiger Her‐
OO
kunft, auch wenn ich sie mumienhaft
OO
umschnürt finde mit den Byssusbändern
OO
hieratischer Überheblichkeit.
.Ich bin aber nicht gekommen, solcher OO
erdenmenschlich bedingten Selbstüber‐ OO
hebung Hilfsdienste zu leisten.
.Wohl achte ich alles, was ich nicht OO
verachten muß, aber meinem erden‐ OO
menschlichen Drang, alles dulden zu OO
wollen, was erdenmenschlich ist, sind OO
geistig gegebene Grenzen gezogen.
.Ich bin in diesen Tagen der einzige, OO
der mir im ewigen Geiste Gleichenden, OO
von dem der Welt Kunde werden kann OO
über alle Dinge, die das Denken über‐ OO
dauern.
.Bresthafter Erdmensch, der sich in OO
seinen vielverlangenden überhellen Tagen OO
mannigfacher körperlicher Peinigung an‐ OO
heimgegeben sieht, ‒ gehöre ich wahr‐ OO
haftig nicht zu denen, die ihr körperliches OO
Behagen verleitet, sich über die Le‐ OO
bensbezirke anderer Irdischer erhöht zu OO
wähnen.
.Keine einzige geistige Erfahrung im
OO
Ewigen gelangte in mein irdisches Be‐
OO
wußtsein, bevor sie durch das knöcherne
OO
Sieb erdenhaft bedingter Peinigungen
OO
durchgestoßen war.
.Das ist nicht anders möglich, denn
OO
ewige,
substantielle Geistigkeit kann in
OO
der irdischen Sphäre sich nur dann zur
OO
Erscheinung bringen, wenn der nunmehr
OO
Irdische, der sich voreinst ‒ bevor die
OO
Erde Lebendes erzeugte ‒ im Ewigen
OO
dazu dargeboten hatte, auch im
irdi‐
OO
schen Willen bereit ist, alles körperliche
OO
Leid zu ertragen, das um seiner über‐
OO
nommenen Bereitschaft im Geiste willen
OO
auf ihn gelegt werden muß, auf daß er es
OO
der Seele entwerte.
.Kein Sprichwort ist so irrtumsbela‐
OO
den, wie jenes grobmaterielle, allem See‐
OO
lischen so fremde, das da in seiner Ah‐
OO
nungslosigkeit meint, nur in gesundem,
OO
tierhaft bedingten Körper wohne eine OO
gesunde Seele.
.Fast könnte man sagen, das Gegenteil OO
entspreche der Wahrheit, und sicher ist, OO
daß es gesunde Körper mit kranken oder OO
längst „getöteten” Seelen zu Millionen OO
gibt, auf allenfalls einen einzigen kranken OO
Körper, der Ausdrucksorganismus einer OO
ebenfalls kranken Seele ist. Man sollte OO
viel eher fragen, wie es möglich sein OO
könne, daß in einem physisch gesunden OO
Körper dennoch eine gesunde Seele OO
wohne?
.Das hier nun gewiß unmißverständ‐ OO
lich Ausgesprochene sei allen denen ge‐ OO
sagt, die sich an meinem irdischen Da‐ OO
sein stören, weil es ihren phantastischen OO
Vorstellungen nicht entspricht, nach de‐ OO
nen jeder im ewigen substantiellen Geiste OO
lebendig Bewußte allem Erdenleid hoch OO
entrückt sein müßte.
.Wie aber hinter dem angeführten, so
OO
fragwürdigen Sprichwort dennoch die
OO
Wahrheit steht, daß das
Gehirn gesund
OO
sein muß, wenn die Seele sich ihm an‐
OO
vertrauen können soll, ohne in ihrem
OO
Ausdruck verzerrt zu werden, so steht
OO
auch eine Wahrheit hinter solchen phan‐
OO
tastischen Vorstellungen, denn wahr‐
OO
haftig vermag kein irdisches Leid eines
OO
in seiner ewigen Geistigkeit Bewußten
OO
ihn jemals im
geistigen Bewußtsein zu
OO
erreichen, so sehr auch sein irdisches
OO
gehirnbedingtes Bewußtsein durch see‐
OO
lische und körperliche Qual bedrängt
OO
sein mag.
.Es gibt zwar auch für den im ewigen
OO
Geiste seiner selbst Bewußten eine Mög‐
OO
lichkeit, die Hellhörigkeit des Gehirn‐
OO
bewußtseins für jede Schmerzmeldung
OO
der Körpernerven wesentlich abzudämp‐
OO
fen, aber die Ausübung solcher Praktik
OO
ablenkender Konzentration ‒ die neben‐
OO
bei gesagt, in asiatischen Ländern von
OO
sehr vielen und keineswegs im ewigen
OO
Geiste bewußten Menschen bis zur Vir‐
OO
tuosität ausgebildet wird ‒ müßte not‐
OO
wendigerweise sofort das
gleichzeitig im
OO
Irdischen, im Seelischen und im Geisti‐
OO
gen sich erlebende Bewußtsein auf‐
OO
heben, womit naturnotwendig die mir
OO
obliegenden geistigen Pflichten im Irdi‐
OO
schen unerfüllbar würden.
*
.Endlich muß ich hier nun noch vielem
OO
Irrtum in bezug auf die Art meines
OO
geistigen Erfahrens einiges aus der Wirk‐
OO
lichkeit entgegenstellen.
.Ich denke nicht daran, solchen Irrtum
OO
etwa zu bekämpfen, finde mich aber ver‐
OO
pflichtet, soviel zu sagen, daß mich nicht
OO
Schuld treffen kann, wenn Fehlmeinun‐
OO
gen sich weitererhalten wollen.
.Obwohl ich längst genug Hinweise ge‐ OO
geben zu haben glaube, sehe ich immer OO
erneut aus Äußerungen mancher Leser OO
meiner Bücher, daß man sich von dem OO
Gedanken nicht trennen kann, auch OO
mein Weg zur Erkenntnis müsse doch OO
vom irdischen Fragen und Erkennen‐ OO
wollen ausgegangen sein, um zuletzt OO
zum Ewigen hinzufinden.
.Der Wahrheit entspricht aber das OO
Gegenteil!
.Mein geistiger Weg führte aus dem OO
Allerinnersten des Ewigen zum Seeli‐ OO
schen und zuletzt ins Irdische.
.Es handelte sich auf diesem Wege OO
einzig und allein nur darum, seelisches OO
Erfühlen und irdisches, gehirnbedingtes OO
Erkennen allmählich aufnahmereif und OO
verständnisfähig für mein Geistiges zu OO
machen.
.Ich war niemals in meinem Irdischen OO
ein Suchender im Sinne gehirnlichen OO
Drängens nach Aufschluß eines dem OO
Denken Verschlossenen.
.Wohl aber war ich im Irdischen vor‐ OO
einst sehr belehrungsbedürftig, bis mein OO
gehirnbedingtes äußeres Verstehen in OO
der Lage war zu erkennen, was von ihm OO
aufgenommen werden wollte.
.Noch heute habe ich nicht aufgehört OO
in dieser Art belehrungsbedürftig zu OO
sein, und wenn ich noch hundert Jahre OO
im Irdischen wäre, müßte mich mein OO
letzter Tag in gleichem Bedürfen finden. OO
.Freilich handelt es sich um sehr ver‐ OO
schiedene Belehrungsbedürftigkeit, aber OO
gemeinsam ist ihr, daß sie nur vom ewi‐ OO
gen substantiellen Geiste her befriedigt OO
werden kann und nur von meinem OO
ureigenen Geistigen, auch wenn mir OO
dabei gleichgeartete Hilfe vom Beginn OO
meines irdischen Verstandeserwachens OO
an zur Seite stehen mußte. Auch heute OO
würde mir jederzeit gleiche Hilfe, wenn OO
ich ihrer nicht entraten könnte.
.Man möchte nun wohl sagen, daß OO
jegliche Intuition und Erleuchtung von OO
dem Empfänger als aus dem Geistigen OO
kommend empfunden werde und see‐ OO
lische oder gehirnliche Aufnahmemög‐ OO
lichkeit voraussetze. Es handelt sich in OO
meinem Falle aber um anderes.
.Der Mensch, der einer Intuition teil‐ OO
haftig wird, ist ebenso wie der Erleuch‐ OO
tete, im Irdischen nur zum Teil auch des OO
Seelischen bewußt. Was er empfängt, OO
wird ihm von anderer Wesenheit her OO
dargeboten, wie immer auch das Dar‐ OO
bietende empfunden und benannt wer‐ OO
den möge.
.Ich aber war im ewigen Geiste mei‐ OO
ner selbst bewußt, unvorstellbare Zeit OO
eher, bevor mir im Irdischen der Leib ge‐ OO
boren wurde, der hier meiner auch ir‐ OO
disch bewußt werden sollte.
.Dieses irdische Gehirn durfte nicht OO
das Suchen und Drängen über sich hin‐ OO
aus kennen und mußte doch dem Ewigen OO
gegenüber aufnahmebereit sein, wenn OO
ich in ihm bewußt werden sollte, wie ich OO
heute meiner in ihm bewußt bin. Ich kann OO
in ihm allerdings nur insoweit bewußt OO
sein, als es mich bewußt aufzunehmen OO
vermag ohne seine Kräfte zu sprengen. OO
.Darüber hinaus bin ich meiner in mei‐ OO
nem Seelischen und ‒ urbedingt ‒ in OO
meinem ewigen Geistigen allerdings ohne OO
alle Einschränkung bewußt.
.Die mir wahrhaftig bis ins kleinste OO
offenbaren irdischen Unvollkommen‐ OO
heiten meines in Worten gestalteten OO
Lehrwerkes haben ihre hauptsächliche OO
Ursache einesteils in der Begrenzung, OO
der mein Bewußtsein innerhalb der Ge‐ OO
hirnkräfte sich einordnen muß, anderen‐ OO
teils in der Verschiedenfarbigkeit zeit‐ OO
licher Perioden der Ausdruckskraft, und OO
müssen hingenommen werden, wie sie OO
sind, wenn man nicht kurzerhand auf OO
alles verzichten will, was ich aus dem OO
ewigen Geiste ins Irdische bringe.
.Mein Werk wäre unecht, würde es OO
neben den Merkmalen aus dem Ewigen OO
nicht auch die Spuren irdischer mensch‐ OO
licher Unvollkommenheit zeigen!
.Was wahrhaft aus dem innersten OO
Mittelpunkt ewigen geistigen Lebens OO
in seiner überkosmischen Vollendung OO
stammt, hat niemals die Mängel irdi‐ OO
schen Ausdrucksvermögens zu scheuen. OO
.„Gott hat es so gewollt” ‒ : gab Fra OO
Angelico den anderen Malern seiner Zeit OO
zur Antwort, wenn sie ihm vorschlugen, OO
etwas an seinen Bildern zu ändern, da‐ OO
mit diese vollkommener würden. ‒
ENDE