GEISTIGE
RELATIONEN
Nebst einem Anhang:
REGISTER
der in den Büchern des Lehrwerkes enthaltenen
EINZELSTÜCKE
KOBER'SCHE VERLAGSBUCHHANDLUNG
ZÜRICH
2. Auflage
©
Copyright 1967 by
Kober'sche Verlagsbuchhandlung AG Zürich
Alle Rechte vorbehalten
Offsetdruck: Jordi, Belp
.Es handelt sich um die rein
geistigen
OO
Beziehungen, die
nur mich allein angehen.
OO
Aber das einfühlende und die Erkenntnis
OO
fördernde
Miterleben ist auch Anderen
OO
seelisch in hohem Grade erreichbar. Um es
OO
den dazu Berechtigten
möglich zu machen,
OO
muß ich jedoch diese an sich verborgenen
OO
Relationen: ‒ die realen und bewußtseins‐
OO
gegenwärtigen „Beziehungen”, in denen ich
OO
mitten im Irdischen zu allem Ewigen stehe,
OO
den geistig zu ihrer Zeit „Erwachenden”,
OO
denen
allein meine Worte gelten sollen,
OO
immer erneut aufweisen: ‒ immer erneut
OO
für ihre und die Erdentage Kommender
OO
präzisieren.
.Gewiß ist das auch mehrfach schon in
OO
den Schriften meines geistigen Lehrwerkes
OO
geschehen ‒ zuweilen nur andeutungsweise,
OO
zuweilen auch besonders deutlich das zu
OO
Sagende bezeichnend ‒, aber vielen ist das
OO
alles, wie ich immer wieder gewahre, ja
OO
noch viel zu wenig, und wenn sie auch aner‐
OO
kennenswerterweise ihre persönliche Frage‐
OO
lust zur Not zurückzuhalten wissen, so tragen
OO
sie doch sichtlich Sorge um jedes Wort, das
OO
etwa in meinen Erdentagen über diese meine
OO
Relationen zum Unvergänglichen von mir
OO
noch mitgeteilt werden könnte.
.Sie sorgen sich wahrhaftig nicht um Über‐
OO
flüssiges, denn
nichts ist überflüssig, wo die
OO
suchende Seele noch Not leidet in ihrem
OO
Streben, sich
selbst aus dem Geistigen her
OO
durch sicherste Zeugenschaft
über-
zeugen
OO
lassen zu wollen! Und wo fände sie
siche‐
OO
rere Bezeugung! ‒
.Es handelt sich aber
nicht darum,
mir
OO
und
meinen Worten zu „glauben”, oder
OO
irgend etwas von mir Formuliertes, nur weil
OO
es von mir stammt, für „wahr” zu halten!
OO
Auch muß es mir aus geistigen Gründen
OO
gänzlich gleichgültig bleiben, ob man
OO
das, was mein geistiges Lehrwerk ausmacht,
OO
im Ganzen oder in seinen Teilen für eine
OO
vertrauenswürdige Darstellung des geistig
OO
Wirklichen hält oder für eine Ausgeburt
OO
meiner Phantasie!
Irrt man sich, so ist der
OO
Irrende gewiß zu
bedauern und zudem auch
OO
allein an seinem schnellfertigen leicht ver‐
OO
meidbaren Irren
schuld! ‒ Für alles, was
OO
ich jemals vor der Welt bekundet habe, trage
OO
ich ewige Verantwortung, aber
unmöglich
OO
kann ich auch jeglichen
Irrtum und jede
OO
Fehldeutung verantworten, die ihre Stützen
OO
aus meinen Worten erwachsen wähnen, oder
OO
gar noch die so billig leichtfertige Meinung,
OO
meine Worte seien wohl doch nur verstiegene
OO
Ergüsse eines religiös gebundenen Lyrikers.
OO
.Wenn ich hier wieder bezeuge, wie meine
OO
eigenen Relationen zum Ursprung meines
OO
urewigen geistigen Wesens, von dem mein
OO
irdisches Lebenswerk ‒ ja, mein bloßes Da‐
OO
sein ‒ objektiv sicherstes Zeugnis gibt, tief‐
OO
innerlich beschaffen sind, ‒ soweit das, trotz
OO
aller Schwierigkeit, eine Darstellung davon
OO
in Worten zu geben, möglich ist, ‒ so ge‐
OO
schieht das auch, um wirklich nichts ver‐
OO
säumt zu haben, was noch dazu dienen
OO
könnte, aller irrigen Auslegung meines Lehr‐
OO
werkes den letzten Scheingrund abzugraben.
OO
.Wesentlich
bestimmend für diese Nie‐
OO
derschrift war mir jedoch die vorher er‐
OO
wähnte Bereitschaft und Berechtigung der
OO
für den Empfang meiner Lehrworte
wirk‐
OO
lich Auserlesenen: ‒ möglichst nahe
mit‐
OO
erleben zu wollen und zu können, was
OO
mein geistiges, vom Erdenleib unabhängiges
OO
und durch seinen Hinschied unberührbares
OO
ewiges Leben ausmacht.
.Ich betrachte den Titel dieses Buches
OO
jedoch keineswegs als einen selbstauferlegten
OO
Zwang, von
nichts anderem, als von meinen
OO
eigenen Relationen innerhalb der Struktur OO
des ewigen Geistes zu sprechen, sondern OO
werde, sowohl im Haupttext wie im Anhang, OO
ausdrücklich auch noch Anderes zur Sprache OO
bringen, was mir in Verbindung mit dem OO
zuvörderst zu Sagenden als erörterungs‐ OO
bedürftig erscheint. Ich trage ja nicht Sorge, OO
literarischen Ehrgeiz zu befriedigen, son‐ OO
dern: ‒ seelisch reifen Erdenmitmenschen OO
mitzuteilen, was ich allein mit ihnen OO
teilen kann, da ich es real und unum‐ OO
schränkt als unendlichfältiges Ganzes be‐ OO
sitze, das durch keine Weitergabe jemals OO
an sich vermindert wird oder für mich OO
gemindert werden könnte! ‒ Alles heute OO
im Äußeren so wichtig Erscheinende wird, OO
‒ viel eher als man vermuten möchte, ‒ OO
zu Berichten aus längst überwundenen Zeiten OO
werden, während das, was durch meine OO
Schriften zu gleicher Zeit den Seelen dar‐ OO
gebracht wurde, Unzähligen seelisch un‐ OO
verlierbares Allgemeingut geworden sein OO
wird: ‒ ewige Befreiung aus Irrtum und OO
innerer Not! ‒ Keine Macht der Erde kann
OO
an diesem Ablauf der Dinge auch nur das
OO
Mindeste ändern, ‒ ja,
ich selbst vermöchte
OO
es nicht, auch wenn ich dem kommenden
OO
Geschehen mit allen Kräften der Ewigkeit
OO
andere Wege weisen wollte, ‒ gesetzt im
OO
Geiste wäre solcher destruktive Wille jemals
OO
möglich. ‒
Joseph Schneiderfranken
Die höchste „Anrufung”
im innersten Selbstbegegnen
.„
Mein
Ur-
Sein! ‒
Meines Seins
ewiges
OO
Sein! ‒
Ewig im tiefsten Dunkel wesen‐
OO
de Urkunft ewigen geistigen Lichtes! ‒
OO
Ewig in deiner polaren Spannung verharrend!
OO
‒ Innesein aller Weltenkälte! ‒ Ewige Nah‐
OO
rung aller geistigen Glut! ‒
Durchdringe
OO
dieses Vergängliche, das Dir hier Ausdrucks‐
OO
werkzeug ist, wie immer es von Dir durch‐
OO
drungen werden
muß! Sei ihm
eisige
OO
Kühle! ‒ Sei ihm
brennende Glut! ‒
OO
Sei aller Überhelle heilendes Dunkel! ‒
OO
Allem klirrenden Tage samtweiche hüllende
OO
Nacht!”
.„
Strahlendes
Ur-
Licht! ‒ Aus dem un‐
OO
durchdringlichen Dunkel meines
Ur-
Seins
OO
immerdar hervorbrechend gleich Myriaden
OO
mittäglicher Sonnen um Mitternacht! ‒ Licht
OO
allem ewigen Geiste! ‒ Aller Seele unver‐
OO
gängliches Leuchten! ‒ Leuchte in
dem,
OO
was durch
Dich bestimmt, zur Lichtempfäng‐
OO
nis in meinem Irdischen zubereitet ist! ‒
OO
Erstrahle in mir, ‒ dem Irdischen, ‒ aus
OO
Deinem Leuchten!”
.„
Ureinziges
Ur-
Wort, ‒ nur
Dich
OO
selber sprechend in
allem, was in Dir
OO
aus Licht zu Worte wird, ‒ aus der Urkraft
OO
meines
Ur-
Seins erklingend in meinem
Ur‐
OO
Licht: ‒
In allen geistigen „Vätern”
der
OO
ewige „Vater”! ‒
In allen geistgeborenen
OO
„Söhnen” ewiger „Sohn”! ‒ Urewige „Gott‐
OO
heit”
aller Götter! ‒
In allen mir geistig
OO
Gebrüderten, mir geistig „Bruder”! ‒ Ewiger
OO
„
Lebendiger Gott”! ‒ Nur dort dem Irdi‐
OO
schen offenbar, wo Du Dich selber formst
OO
als „Wort”! ‒
Dir „Wort” geworden: ‒
OO
spreche ich
Dich selbst in mir auf
erden‐
OO
hafte Weise, wie Du
dich selber sprichst
OO
in Dir! Du in mir urgesprochenes „Wort”
OO
aus dem Licht aller geistigen Selbstoffen‐
OO
barung!”
‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒
OO
.In sich solchen Inhalt bergend, ‒ in
OO
solchem Inhalt lebend, betet
wortelos mein
OO
seelisches Empfinden Tag um Tag, was hier
OO
in Worte irdischer Sprache übertragen
OO
ist, auf daß danach
miterlebt werden kann,
OO
was der Suchende seelisch mitzuerleben
ver‐
OO
mag! Im großen
Alleinsein im ewigen
OO
Geiste ist solches „Beten” dem
Irdischen
OO
des Leuchtenden
Lebensbedingnis.
.Es ist
schwer, zu sagen, was es heißen
OO
will:
im Ewigen allein zu sein. Allein,
OO
nicht nur „mit sich selbst”, sondern
absolut
OO
allein, ‒ :
All-
Ein! ‒ Alles dort
allein
OO
lebend,
seiend, wo vordem nur erdenhaft
OO
bedingtes
Vorstellen war!
.Alleinsein in dem hier gemeinten Sinne
OO
geistigen Lebens kann einer nur im innersten
OO
„Innen”, denn das, was im vergänglichen erd‐
OO
bestimmten Dasein Alleinsein
genannt wird,
OO
ist nur
Absonderung ohne Aufhebung der
OO
tausendfachen Zusammenhänge alles Irdi‐
OO
schen in seinem äußeren Bereich.
.All-
Einsein im ewigen Geiste aber
OO
schafft eine Schranke, die
nichts aus dem,
OO
was „Außen” ist, zu übersteigen vermag.
OO
Nichteinmal das hochentwickeltste Denken!
OO
.Schwer ist es dem Irdischen,
dieses
OO
Alleinsein zu ertragen, denn es ist
zu reich,
OO
um in irdisches Bewußtsein
eingeschlossen
OO
werden zu können!
.Alles was
ist und was
nicht ist, ‒ alles
OO
Sein und Nichtsein, ‒ wird von diesem
OO
Alleinsein
umfaßt, das alle Vielheit in
OO
sich ver-
eint, und alles, was
über Sein
OO
und Nichtsein verharrt!
.Hier ist die „Armut im Geiste”, die so
OO
reich ist, daß sie „das Himmelreich” be‐
OO
sitzt! ‒
.Alle sprachliche Verständigung zwischen OO
Mensch und Mensch braucht auf dieser Erde OO
eine Übereinkunft, eine Konvention, wie OO
die Worte der Sprache verstanden werden OO
sollen, und in jeglicher Sprache kann man OO
verschiedenen Sonderkonventionen begeg‐ OO
nen, die wieder nur in gesonderten Kreisen OO
der diese Sprache Sprechenden Gültigkeit OO
besitzen. Wo aber, wie in meinem geistigen OO
Lehrwerke von Un-Beschreiblichem zu OO
künden war, mußte jede Sprachkonvention OO
versagen. Was die wenigen mir gebrüderten OO
und arthaft gleichen Geistesmenschen auf OO
dieser Erde unter sich seit Jahrtausenden als OO
ihre und damit nun auch mich bestim‐ OO
mende Konvention aufgerichtet haben, ist OO
keiner Erdensprache unterstellt, sondern auf OO
eine unveränderliche Empfindungswertung OO
des geistig gegenwärtigen
Wirklichen ge‐
OO
gründet.
Diese Konvention ist
Geheimnis
OO
für die
außerhalb Stehenden und wird über
OO
alle Erdenzeit hin Geheimnis
bleiben, denn
OO
sie ist
nicht mitteilbar, und somit
durch
OO
sich selbst geschützt. Ihre Inhalte können
OO
nur von Menschen aufgenommen und „ver‐
OO
standen” werden, in denen der Geistesmensch
OO
der Ewigkeit die Bewußtseinseinung mit dem
OO
Irdischen
vollzogen hat: ‒ den „Leuchten‐
OO
den im Urlicht”!
.Da ich aber
in meiner Muttersprache
OO
Verständigung zu schaffen hatte, mußte ich
OO
alles, was mir durch die Artung meiner
OO
geistigen Wesenheit zu eigen ist, in eben‐
OO
diese irdische Muttersprache „
übersetzen”.
OO
.Das bedingte notgedrungen, daß ich ihre
OO
Worte oft genug in einem
alltagsfernen
OO
Sinne gebrauchen mußte, um durch solche
OO
neue Sinngebung dem von mir Mitzuteilen‐
OO
den sprachlich einigermaßen nahezukommen.
OO
Ich mußte gleichsam eine Konvention mit
OO
mir unbekannten Partnern: ‒ den
Lesern
OO
meiner geistigen Lehrschriften ‒ eingehen.
OO
Alle ursprüngliche, echte geistige Offen‐
OO
barung ist aber zu ihrer Zeit auf solche
OO
Weise erfolgt, sei es in
gesprochener oder
OO
aber
geschriebener Sprache! Dennoch war
OO
Jeder, der sich der Offenbarung des Ewigen
OO
darbot, dabei jedesmal nur dankbar für jedes
OO
Wort, das Zeit und zeitlich bedingtes Ver‐
OO
stehen ihm bereits brauchbar entgegen‐
OO
hielten, wenn er die jeweils gängigen Sprach‐
OO
worte abfragte, ob sie ihm Diener seiner
OO
Verkündung werden könnten, obwohl auch
OO
die als brauchbar
vorgefundenen Worte
OO
dann von dem Erneuerer, der sie seiner
OO
Sprache einbezog,
mit neuer Bedeutung
OO
erfüllt wurden. Nicht anders mußte auch
OO
ich verfahren.
.Im ewigen Geiste besteht eine erden‐
OO
menschlich ganz unvorstellbare
Mannig‐
OO
faltigkeit, zu der die empirisch und ver‐
OO
standesmäßig erkannte Vielheit irdischer und OO
materiell kosmischer Art nur einen sehr vagen OO
Vergleich bilden kann. Nur im Zustand des OO
All-Ein-Seins ist es möglich, die im sub‐ OO
stantiellen Geistigen gegebene Mannigfaltig‐ OO
keit ohne Irrtum zu erkennen. In solcher OO
Erkenntnis allein ist das Geheimnis enthüllt OO
zu gewahren, warum Unendlichfältigkeit OO
die ewige geistige Seinsform absoluter Ein‐ OO
heit ist! ‒ Um aber diesen unbeschreib‐ OO
baren Zustand während des irdischen Lebens OO
kontinuierlich aufrechterhalten zu können, OO
müssen Menschen meiner Wesensart ‒ also OO
auch ich ‒ in einer steten geistigen „Klau‐ OO
sur” leben, wenn diese Sonderung auch keine OO
außenweltliche Einsiedelei verlangt. Die mir OO
Gleichgearteten leben allerdings zur Zeit die‐ OO
ser Niederschrift nur noch in solcher außen‐ OO
weltlichen Abschließung, aber das hebt auch OO
bei ihnen die strikte Notwendigkeit der gleich‐ OO
zeitigen geistigen Klausur keineswegs auf. OO
Dieser geistig bestimmten Klausur kann OO
das weltfernste Einsiedlerleben keine För‐ OO
derung, und das Leben mitten im Lärm der
OO
Außenwelt keine Störung schaffen. Wo uns
OO
Leuchtenden im Urlicht
äußere Einsamkeit
OO
unumgänglich
nötig ist, dort ist solche Not‐
OO
wendigkeit zwar durch triftige Gründe, aber
OO
niemals durch Forderungen unserer geistigen
OO
Klausur bestimmt, die auf der Fähigkeit be‐
OO
ruht, allen uns nahenden Gedanken- und
OO
Vorstellungskomplexen, die unser Bewußt‐
OO
sein von dem uns eigenen geistigen Leben
OO
ablenken könnten, wo immer das drohen mag,
OO
auf geistige Weise den Zutritt zu sperren.
OO
.Wenn ich jetzt von meinen geistig be‐
OO
stehenden „Relationen” Kunde geben soll,
OO
so ist an erster Stelle von den unzählbaren
OO
Beziehungen zu den unendlichfältigen Selbst‐
OO
darstellungen des ewigen Geistes zu sprechen,
OO
die nur im
All-
Ein-
Sein auf geistige Weise
OO
wahrgenommen werden können,
in streng‐
OO
ster Isolierung der Seele innerhalb un‐
OO
erbittlich distanzierender Abschlie‐
OO
ßung von den Vorstellungswelten irdi‐
OO
scher Gehirne.
.Die Art dieser
höchsten geistigen Rela‐
OO
tionen für das irdische Verständnis zu charak‐
OO
terisieren, ist fast unmöglich, da keinerlei
OO
Beziehungen zwischen Erdenmenschen be‐
OO
stehen, an die man hier zum Vergleich er‐
OO
innern dürfte. Nur durch den wohl sehr
OO
befremdlichen Hinweis auf das Gebiet der
OO
Chemie und die dort zu findenden Affini‐
OO
täten zwischen den einzelnen Grundstoffen
OO
und dem was aus ihnen hervorgeht, läßt
OO
sich ‒ zur Not ‒ wohl ein gewisses
Ahnen
OO
der hier bestehenden geistigen Zusammen‐
OO
hänge erwecken. Aber auch da handelt es
OO
sich nur um ein aus weiter Ferne gesehenes
OO
„Bild” der Sonderart geistig substantieller
OO
Relationen, die ja Verbindungen darstellen
OO
zwischen jeweils distinkt ihrer selbst und
OO
ihrer Stellen im geistigen Kosmos
bewußten
OO
Emanationen des ewigen Urwortes, in dem
OO
diese allein sich gegenseitig erkennen.
.Die Vorstellungen von „Göttern” und
OO
„Heiligen” zeigen noch Spuren einer ur‐
OO
alten erdenmenschlichen Einsicht in Ewiges,
OO
die hier nicht übersehen werden dürfen,
OO
und noch bedeutsamer ist das Mysterium
OO
der „Engel”, ‒ in allen ihren Stufen ‒,
OO
als das
höchste Symbol der unendlich‐
OO
fältigen Selbstdarstellungen des ewigen gött‐
OO
lichen Geistes, das trotz allem frommen
OO
Glauben an „himmlische Engelchöre”, in
OO
diesen Tagen der Erdenmenschheit
hoch
OO
entrückt und irdischer Erkenntnis
kaum
OO
noch erreichbar ist. ‒
.Verstandesmäßig „erklären” läßt sich da
OO
nichts! Wer sich aber einzuleben trachtet
OO
in diese nur seinem
Empfinden erreich‐
OO
baren geistigen Regionen, der wird sein Welt‐
OO
bild eines Tages in einer ihm heute noch
OO
unmöglich erscheinenden Weise
plastisch
OO
vertieft gewahren!
.Mir aber ist, in meiner
ewigen Wesens‐
OO
art, dieses Leben im Bewußtsein aller gottes‐
OO
geistlichen Selbstdarstellung aus ewiger Er‐
OO
fahrung
artgemäß, so, wie es dem nur
OO
Irdischen artgemäß ist, seinen eigenen Körper
OO
und die Dinge seiner Umwelt ‒ insbesondere
OO
Seinesgleichen in ihrem Bereich ‒
einfüh‐
OO
lend zu er-leben. Das wesentliche Unter‐
OO
scheidungsmoment bei solchem Vergleich er‐
OO
gibt sich jedoch daraus, daß der Irdische das
OO
Leben seiner „Außenwelt”, zu der ja schon
OO
sein ihm zeitweilig eigener Leib gehört, nur
OO
miterlebt, während mein geistiges Leben
OO
im Ewigen uneingeschränktes
Innesein ist.
OO
Was das zu bedeuten hat, vermag nur der
OO
im Irdischen verkörperte
Leuchtende des
OO
Urlichtes zu beurteilen, in dem
beide Be‐
OO
wußtseinsformen
vereinigt sind.
.Jedes individuelle Leben ewigen Lebens ist
OO
an
seiner Stelle, in seiner sich in ihm darstel‐
OO
lenden Eigenart, „vollkommen” und im völli‐
OO
gen Bewußtsein
aller, in allen unendlichfälti‐
OO
gen Selbstdarstellungen ewigen substantiellen
OO
Geistes bestehenden Vollkommenheit!
.So sagte einer wahrhaftig Großes, als
OO
er den Satz aufstellte, daß „der Geist”
OO
Alles „erforsche”, selbst „die Tiefen der
OO
Gottheit”! ‒
.Nun sind aber auch
jene Relationen
OO
hier aufzuzeigen, in denen ich zu meinen
OO
im Urlichte leuchtenden und mir geistig in
OO
unirdischer Liebe vereinten geistgeborenen
OO
Brüdern stehe, deren
einer mir geistiger
OO
Meister während meiner geistigen Unter‐
OO
weisung war,
bevor ich ihm und allen
OO
anderen wissend zum geistig geeinten ‒
OO
Bruder ‒ werden konnte. Diese, mir gleich‐
OO
zeitig
erdnächsten geistigen Beziehungen
OO
umfassen jedoch nicht nur die so wenigen
OO
der Leuchtenden des Urlichtes, die noch
OO
wie ich selbst
im zeitlichen sichtbaren
OO
Körper leben, sondern auch alle, zu anderen
OO
Tagen jemals im Erdenleben verborgen ge‐
OO
wesenen, ‒ und ‒ darüber hinaus, ebenso
OO
auch die äußeren Erdenleibsinnen unerkenn‐
OO
baren ewigen Geistesmenschen, die
niemals
OO
der Erde
körperlich verhaftet waren, ‒
OO
auf Erden auch niemals verkörpert werden
OO
könnten, weil sie den Drang in die Materie
OO
in sich nicht bestimmend werden ließen.
OO
.Obwohl ich von Anfang an immer wieder
OO
betonte, daß es sich bei diesen, von mir viel‐
OO
fach erwähnten Relationen um rein seelische
OO
Gemeinsamkeit
Ewiger (in dem, was an
OO
ihnen
unvergänglich ist, bewußter Men‐
OO
schengeister)
im substantiellen ewigen
OO
Geiste handelt, mußte ich es doch erleben,
OO
daß man aus meinen Worten den Schluß
OO
zog, es sei da von einer, „geheimen Gesell‐
OO
schaften” ähnlichen
irdischen Institution
OO
die Rede, und bei meinem aus ewigem Geiste
OO
her
rein geistig bestimmten Lehrwerk
OO
handle es sich um eine aus
irdischer Quelle
OO
hervorgegangene, oder gespeiste Lehre. Das
OO
war ein arger Irrtum! Wenn ich von meinen
OO
„Brüdern” im Geiste sprach, so hatte ich wahr‐
OO
haftig nichts anderes im Sinn, als der
Ge‐
OO
meinsamkeit Ewiger im Ewigen ein
Bild
OO
zu schaffen. ‒ Wo ich aber den allbekannten
OO
rein
symbolischen Terminus: „Weiße
OO
Loge” hinweisend gebrauchte, dort galt es
OO
ausschließlich, bestimmte törichte Meinungen
OO
zu berichtigen. Kategorisch strenge, un‐
OO
übertretbare geistige Gesetze, die mich
aus
OO
meinem Ewigen her verpflichten, hätten
OO
allein schon
alles, was hier an Irrigem so
OO
superklug vermutet wird, sachlich
unmög‐
OO
lich gemacht!
.Mein sichtliches
Wissen über viele,
sym‐
OO
bolischer irdischer Lehrweise zugehörige
OO
Dinge aus längst vergangenen Zeiten, stammt
OO
weder von Angehörigen heutiger geheimer
OO
Gesellschaften, die von alledem nur gar ge‐
OO
ringe Kenntnis haben, noch aus einer ‒
OO
mir wahrhaftig nicht nötigen ‒ geheimen
OO
Literatur zumeist lediglich phantastischer
OO
Erfindung, sondern ist auf rein
geistige
OO
Art erlangt, wie das allermeiste, was mir
OO
im Laufe meines Erdenlebens an Ungewöhn‐
OO
lichem und nicht durch
äußere Belehrung
OO
zu Erfassendem bekannt worden ist. Ich
OO
habe an vielen Stellen meiner Schriften dar‐
OO
auf verwiesen, daß uns Leuchtenden des
OO
Urlichtes zugänglich wird, was uns offenbar
OO
sein
muß, und habe den zur Frage Berech‐
OO
tigten mehr als genug davon gesagt,
wie
OO
solches Wissen, durch „Selbstverwandlung”,
OO
oder ‒ gesetzt, es eigne sich zu solcher Auf‐
OO
nahme nicht, ‒ auch durch
Übertragung
OO
erlangt werden kann. Die „babylonische”
OO
Sprachzerspleißung, die aller Erdenmensch‐
OO
heit zeitliche Geißel ist, wird wirkungslos,
OO
wo
Einsichten an sich ‒ ohne Worte ‒
OO
vermittelbar sind, so daß sie naturnotwendig
OO
der, dem sie zuteil wurden, nachher in den
OO
Formen
seiner Muttersprache sich und
OO
Andern
zu Verständnis bringt. Nicht
OO
anders sind auch viele
Namen und Be‐
OO
zeichnungen in meinem geistigen Lehr‐
OO
werk zu ihrer Gestaltung gekommen.
.Die Worte, auf die ich hier verweise,
OO
finden sich hauptsächlich, wo die gebrauchs‐
OO
geläufige Sprache mir das Wortbild nicht OO
gab, das ich brauchte, wollte ich auch nur OO
annäherungsweise in dem verständlich sein, OO
was zu berichten war. Wo es anging, waren OO
bereits vorhandene Worte für philosophische OO
oder religiöse Begriffe willkommene Hilfe, OO
wie etwa, ‒ wenn auch in anderer Bedeutungs‐ OO
weise, ‒ in den Worten „Ursein”, „Urwort” OO
und „Urlicht”, während für die Wirklich‐ OO
keit der geistigen Artung, der ich zu‐ OO
sammen mit Denen zugehöre, die sich um OO
ihrer Gleichartigkeit willen als gleichen OO
Stammes aus dem Geiste geborene „Brüder” OO
empfinden, kein Wort meiner Muttersprache OO
gegeben war, so daß ich das, was in jedem OO
aus uns das Wirkliche ausmacht, wie es OO
von uns gemeinsam empfunden wird, OO
nur mit den Worten: „Leuchtender im Ur‐ OO
licht” umschreiben konnte. Daß auch das OO
Wort: „Strahlender” die gemeinte Wirklich‐ OO
keit richtig bezeichnet haben würde, und in OO
der holländischen Ausgabe des Buches vom OO
lebendigen Gott durchaus zu Recht gebraucht OO
ist, sei für alle gesagt, die allzusehr an Worten
OO
hängen, ohne zur
Vorstellung dessen zu
OO
kommen was das jeweilige Wort
bezeichnen
OO
will, denn alles geistige „Leuchten” ist ‒
OO
eo ipso ein „Strahlen”.
.Man ist sehr weit davon entfernt,
das
OO
ewige geistige Urgut in meinen Schriften
OO
aufnehmen zu können, wenn man das, was
OO
ich in freier Wortgestaltung der Aufnahme
OO
durch den Lesenden bereithalte, in der Art
OO
durchforscht, wie etwa die wissenschaftliche
OO
Darbietung eines Gelehrten oder gar eine theo‐
OO
logische Abhandlung gelesen werden will!
OO
.Wäre solches gewollt, so hätte man wahr‐
OO
lich aus dem ewigen Geiste her einen
Theo‐
OO
logen oder prominenten
Gelehrten mit
OO
der mir gewordenen Aufgabe betraut. Ich
OO
aber bin als Gestalter der Sprache ebenso
OO
wie als Darsteller von Werken der Linie
OO
und Farbe, meiner irdischen Veranlagung
OO
nach, durchaus von meiner
künstlerischen
OO
Begabung her bestimmt, so daß alles, was
OO
durch mich seine Formung erhält, die Spuren
OO
dieser Naturveranlagung aufzeigen muß. Ich
OO
rede hier nicht von technischer Fertigkeit,
OO
die ich mir mühsam erwerben mußte, oder
OO
gar „genialischer” Leichtigkeit des Gestaltens,
OO
die mir durchaus fremd ist, sondern ledig‐
OO
lich von angestammtem Künstlertum der
OO
ganzen menschlichen Artung, das auch bei
OO
gänzlichem Mangeln aller Gestaltungsfähig‐
OO
keit irgendwie zum Ausdruck kommen müß‐
OO
te, wollte ich es auch noch so behutsam
OO
verbergen.
.Mir ist die Sprache somit keineswegs
OO
nur konventionelles Verständigungsmittel,
OO
sondern nach Maßgabe ihrer rein geistig
OO
gegebenen Formwerte, ein Gestaltungsmate‐
OO
rial, das
künstlerische Behandlung fordert,
OO
‒ sei es auch keineswegs im Sinne des
OO
Poeten, ‒ wenn es dem Aufnehmenden dar‐
OO
bieten soll, was es aus sich selber darzubieten
OO
hat nach erfolgter Gestaltung. Das soll mit
OO
aller Eindeutigkeit besagen, daß in allem,
OO
was ich sprachlich gestalte, der Form die
OO
gleiche Bedeutung zukommt, wie dem In‐
OO
halt. Man wird
die Form erfühlen lernen
OO
müssen, wenn man ihren
Inhalt aufnehmen
OO
will! ‒
.Der Lesende wird also nicht damit an‐
OO
fangen dürfen, die von mir neugebildeten
OO
Worte oder Wortverbindungen möglichst
OO
ein für allemal begrifflich starr definieren
OO
zu wollen, wie das
wissenschaftlich üblich
OO
und wahrhaftig im Bereiche der Wissenschaft
OO
berechtigt ist, denn bei mir ist das Wort
OO
überall in sich mit
Leben erfüllte Wieder‐
OO
gabe einer
Wirklichkeit, ‒
lebendig
OO
beweglich in sich selbst, ‒ kein starres,
OO
wenn auch philologisch wertvolles
Präpa‐
OO
rat! Will man beginnen, unter der Lupe
OO
zu sezieren, um ein solches daraus zu
OO
machen, dann wird man dem von mir
OO
belebten Wort ‒
das Leben nehmen...
OO
Ein lebloses Wort aber vermag kein Leben
OO
in den Bereichen der Seele zu erwecken,
OO
sondern
zerstört alles Leben durch sein ‒
OO
„Leichengift”! Worte, die ihr Leben
verloren
OO
haben, lassen sich freilich sehr bequem hand‐
OO
haben, und es gibt nichts, was durch sie
OO
nicht zu „beweisen” wäre. Ich aber will
OO
nichts
beweisen, sondern das lebende Wort
OO
sich selber
aussprechen lassen!
.Wem es darum zu tun ist, das, was ich
OO
ihm geistig zu geben habe, wirklich aufzu‐
OO
nehmen, dem wird zu raten sein, daß er sich,
OO
‒ nachdem seine allererste Neugier befrie‐
OO
digt wurde, ‒ in die seelische „
Stimmung”
OO
des ihm jeweils vorliegenden Buches einzu‐
OO
fühlen suche. Diese Einfühlung kann
öftere
OO
Lektüre notwendig machen, als vorher ver‐
OO
mutet worden sein dürfte, aber jedem neuen
OO
Einfühlungsversuch wird auch eine neue Ver‐
OO
tiefung der eigenen Aufnahmefähigkeit ant‐
OO
worten, und zuletzt wird man gerade die
OO
vorher allenfalls nicht „verstandenen” Worte
OO
liebgewinnen, weil man ihr
Leben erfühlen
OO
lernte. ‒ Dann erst mag der soweit in das
OO
Buch Eingedrungene an die Befolgung der
OO
ihm von mir erteilten Ratschläge gehen!
.Es ist durchaus ernsthaft gemeint, wenn
OO
ich hier vergleichsweise dem Besitzer der
OO
von mir geschaffenen Bücher den Rat gebe,
OO
sich dem Einfühlen in ihre „Stimmung” in
OO
ganz ähnlicher Weise zu widmen, wie ein
OO
Kunstsammler sich in die von ihm erworbe‐
OO
nen Gemälde versenkt, deren künstlerische
OO
Werte er bis ins Tiefste erfassen möchte. ‒
OO
Ohne den Vergleich damit etwa zu Tode zu
OO
hetzen, darf dabei gesagt werden, daß schließ‐
OO
lich mein ganzes geistiges Lehrwerk aus einer
OO
Reihe von künstlerisch gestalteten sprach‐
OO
lichen Wiedergaben meiner Einblicke in
OO
die Lebensbereiche der Seele und die Wel‐
OO
ten des ewigen, substantiellen Geistes besteht,
OO
so daß gewiß nur die innere Aufnahme er‐
OO
leichtert werden kann, wenn jedes Einzel‐
OO
stück als „
sprachliches Gemälde” ‒ im
OO
Sinne einer Darstellung ‒ aufgefaßt wird.
OO
.Ich habe von Anfang an deutlich ausgespro‐
OO
chen, daß ich keinem Wort meine Formung
OO
gebe, ohne dabei in unbedingter Einigung mit
OO
meinen geistigen Brüdern zu sein. Die Art
OO
unserer Vereinigung ist leider durch keiner‐
OO
lei irdischen Vergleich dem irdischen Vorstel‐
OO
lungsvermögen darzustellen, denn es handelt
OO
sich um
seelische Verbindung individuell
OO
sehr verschiedener geistiger Wesenheiten,
OO
mögen sie noch im sterblichen Leibe dieser
OO
Erde leben wie ich, oder
ausschließlich in
OO
irdisch unsichtbarer Geistesgestaltung! Ob‐
OO
wohl jeder für sich eine von allen andern
OO
verschiedene Individualität bleibt, ist in sei‐
OO
nem
All-
Ein-
Sein jeder aus uns Leuchten‐
OO
den im Urlicht mit jedem anderen, auch im
OO
strengsten Sinne, „identisch”.
.Die gegenseitige
Mitteilungsmöglich‐
OO
keit über die wir aber in unserer
indivi‐
OO
duellen Geistigkeit, als hier distinkt Un‐
OO
terschiedliche außerdem jederzeit verfügen
OO
können, darf man sich beileibe nicht als eine
OO
Art „Telepathie” vorstellen! Viel eher könn‐
OO
ten die Radiowellen Vergleichsdienste leisten.
OO
Aber auch die hier allenfalls, gesprächsweise
OO
dilettierend, zulässigen Vergleiche können
OO
sehr leicht auf gänzlich abwegige Vorstel‐
OO
lungspfade führen, denn auch diese unsere, ‒
OO
wenn man so sagen will ‒ „private” Kom‐
OO
munikation erfolgt ja
ebenfalls in der Re‐
OO
gion des ewigen substantiellen Geistes,
OO
und nicht etwa durch irgendwelche mysteri‐
OO
öse Kunststücke des leiblichen Gehirns oder
OO
okkulte Yogipraktiken.
.Auf gleiche,
geistige Art, stehen wir
OO
auch in bestimmten Relationen zu einzelnen
OO
Menschen, die zwar nicht in gleicher geistiger
OO
Situation sind wie wir ‒ also
nicht Leuch‐
OO
tende im Urlicht! ‒ aber in einer von Land‐
OO
schaft zu Landschaft verschiedenen, religiös
OO
überlieferten Schulung eine geistige Wahr‐
OO
nehmungsfähigkeit erlangten, die solche
OO
Kommunikation ermöglicht. Diese Wenigen
OO
leben in steter allertiefster Unzugänglichkeit
OO
und Weltferne, aller Neugier absolut entrückt.
OO
.Wir sind Menschen des um sich
OO
selber wissenden ewigen substantiellen
OO
Geistes! Keiner aus uns duldet irgend‐
OO
welchen seiner Persönlichkeit geltenden
OO
„Kult”, oder erstrebt für sich irdische Ehren!
OO
.Es leben zwar zu jeder Zeit einige aus
OO
uns auch gleichzeitig das Leben des Menschen
OO
irdischer Bindung, aber die Natur läßt Aus‐
OO
nahmen unserer Art jeweils nur
in ver‐
OO
schwindender Anzahl zu. Allen
anderen
OO
Erdgebundenen ist es während ihres Erden‐
OO
daseins
unmöglich, zugleich in den Reichen
OO
substantiellen, realen ewigen Geistes bewußt
OO
zu sein. Keine Macht des Himmels und der
OO
Erde vermag hier etwas zu ändern! Jeder
OO
Versuch, anderes zu erreichen, schafft nur
OO
Selbsttäuschung.
.Daß man, ‒ als substantiell geistiger,
OO
ewig im Urlichte Leuchtender, ‒ dann glück‐
OO
lich ins Erdenleben eingewohnt, von diesen
OO
Dingen vorerst
gehirnlich irdisch noch
OO
nichts
weiß, und einstweilen
nur der Erde
OO
gehören möchte, sei immerhin nochmals er‐
OO
wähnt, obwohl es vielen meiner Schriften
OO
leicht schon zu entnehmen ist. Es kostet
OO
harte Jahre, bis der Irdische dem
Ewigen
OO
gehorsam wird!
.Das mit diesen Worten Gemeinte be‐
OO
zieht sich auf die reingeistigen Tatsachen,
OO
die
erfüllt sein müssen, soll ein hier auf
OO
Erden in sein
irdisches Dasein gebunde‐
OO
ner Leuchtender des Urlichtes seine ihm ge‐
OO
stellte Erdenaufgabe zur Lösung bringen.
OO
Diese „Aufgabe” wird ihm klar und deut‐
OO
lich
im normalen Erdenleben durch seine
OO
geistgeeinten Brüder zu Bewußtsein ge‐
OO
bracht, nicht etwa auf
mysteriöse Weise
OO
zuteil!
.Er ist irdisch vor allem da, um seinen
OO
zeitlichen Mitmenschen, die
dem geistigen
OO
Erwachen nahe sind, zu diesem Erwachen‐
OO
können zu
verhelfen und ihnen durch seine
OO
geistige Hilfe nahezubringen, was sie dabei
OO
bedürfen.
.Es ist aber eine Torheit, etwa zu glauben,
OO
ein Leuchtender des Urlichtes müsse das, was
OO
er seinen Mitmenschen bringt, notwendiger‐
OO
weise „
Allen” bringen! Das wäre nicht nur
OO
unmöglich, ‒ so, wie man ja auch nicht
OO
„Alle” wirklich „
lieben” kann, ‒ sondern
OO
auch,
wenn es möglich
wäre, für Unzählige,
OO
die noch
nicht dem Erwachen nahe sind,
OO
durchaus
schädlich. Es ist aber dafür ge‐
OO
sorgt, daß der jeweilige Weckrufer und Helfer
OO
beim geistigen Erwachen nur
von Denen
OO
erkannt und verstanden wird, die ihn bereits
OO
brauchen. Allen Anderen bleibt er in all
OO
seinem Rufen unverständlich oder sie kön‐
OO
nen in ihm nur einen unerwünschten Störer
OO
ihrer Tagesträume gewahren. Das ist so, seit
OO
diese Erde den Menschen aufnahm, und wird
OO
niemals anders sein, solange der Mensch noch
OO
auf Erden im Tiere
sich selbst zu erleben
OO
vermeint.
.Nur um der Relationen zu den ihn
brau‐
OO
chenden zeitlichen und späteren Mitmen‐
OO
schen willen, wird zu seiner ihm vorbehal‐
OO
tenen Zeit dem Leuchtenden des Urlichtes
OO
ein ihm zubestimmter Irdischer, als bereits
OO
vor unfaßbaren Zeiten ihm
Verpflichteter
OO
und
Vereinigter, geboren. Die erste und
OO
dringlichste Notwendigkeit ist sodann, daß
OO
der im Urlicht Leuchtende den Irdischen,
OO
dem er sich vereinigt findet, allmählich
fähig
OO
macht, ihn in das erdenhafte Bewußtsein
auf‐
OO
zunehmen. Die verschiedenartigen äußeren
OO
Lebensumstände, die dazu vorbereiten, sind
OO
zuweilen, von außen her gesehen, scheinbar
OO
eher Hindernisse, und gewiß nicht immer
OO
so geartet, daß man eine geistige Leitung aus
OO
der Ewigkeit in ihnen vermuten möchte.
OO
Dennoch läßt sich
nichts aus dem vorberei‐
OO
tenden Leben des dem Leuchtenden im Ur‐
OO
licht geeinten Irdischen entfernen, wenn er
OO
zu dem haarscharf geschliffenen universalen
OO
Werkzeug werden soll, dessen der Leuchtende
OO
zur Erfüllung seiner irdischen Aufgabe bedarf,
OO
da er
Former sein muß im Dienste des hohen
OO
geistigen „Domes”, den seine Mitbrüder im
OO
Ewigen „bauen”, ‒ als
unvergängliches
OO
Denkmal des zeitlichen Erdenmenschen!
.Auch während dieser Vorbereitungszeit
OO
schon weiß der ewige Leuchtende des Ur‐
OO
lichtes bereits sich seines irdischen „Werk
OO
zeuges” zu bedienen, allein, die
vollendete
OO
Brauchbarkeit erlangt es erst dann für ihn,
OO
wenn es endlich zweckentsprechend scharf
OO
„geschliffen” ist und keinerlei „Scharte” mehr
OO
in seiner Schneidefläche aufweist. Wie aber
OO
auch der härteste und aufs schärfste geschliffe‐
OO
ne Stahl beim
Gebrauch eines Werkzeuges
OO
mit der Zeit stumpf wird, so daß er neue
OO
Härtung und neues
Schleifen braucht, soll
OO
er dem Meister der Kunst bildnerischer For‐
OO
mung weiter dienen können, so muß auch
OO
der Irdische immer wieder von neuem als
OO
Werkzeug, das
geistigem Wirken dienen
OO
soll, „gehärtet” und „geschliffen” werden.
OO
An Gelegenheiten, sich „Scharten” zu holen,
OO
fehlt es bei diesem Wirken wahrhaftig nicht!
OO
.Doch das Bild soll hier abgeschlossen sein
OO
mit der trockenen Feststellung, daß es ganz
OO
gewiß keine irdische „Bevorzugung” bedeu‐
OO
tet, all sein Erdenmenschliches dem Leuch‐
OO
tenden im Urlicht in sich geeint zu sehen.
OO
Es ist dem irdischen Menschen vielmehr
OO
harte, unabwendbar im Ewigen begründete
OO
Pflicht, auf sich selbst
für immer zu ver‐
OO
zichten um sich
allein im Bewußtsein des
OO
im Urlichte Leuchtenden fortan zu erleben,
OO
ganz gleich, welche Ambitionen der Erd‐
OO
mensch für die Dauer seines
irdischen Le‐
OO
bens gehegt haben mochte. ‒
.Aus selbsteigener Gesetzlichkeit im sub‐
OO
stantiellen Geiste war vor irdisch unvorstell‐
OO
barer Zeit geistig bestimmt, daß in diesen OO
heutigen Erdentagen der Leuchtende im Ur‐ OO
licht in einem Menschen erscheinen müsse, OO
der mit der Mentalität des Europäers ver‐ OO
traut sei von Jugend auf. Meine wahrhaf‐ OO
tigen, mit mir gleichzeitig auf dieser Erde OO
sichtbar lebenden geistigen Brüder im ewigen OO
Urlicht, tragen nicht den Auftrag sich in OO
ihren asiatischen Muttersprachen dem Westen OO
mitzuteilen, ganz abgesehen davon, daß sol‐ OO
ches Begehren an sie, ihnen als wunderliche OO
Anforderung erscheinen müßte, da sie eben OO
in der Mentalität des nichteuropäisierten OO
echten Asiaten leben. Es sind aber so my‐ OO
steriöse, tolle und abgrundtief unsinnige OO
Meinungen über uns Leuchtende des Ur‐ OO
lichtes, ‒ willkürlich als „Weiße Loge” be‐ OO
zeichnet, ‒ in der Welt des Westens und OO
selbst unter manchen phantastischen Orien‐ OO
talen ausgestreut worden, daß nur ein Leuch‐ OO
tender, der als irdischer Mensch dem euro‐ OO
päischen Kulturkreis angehört, und um alles OO
das weiß, was hier westlichem Wissen wichtig OO
zu wissen ist, die so dringend notwendige
OO
Scheidung aller
der Wahrheit entsprechen‐
OO
den, von notorisch
irrigen Vorstellungen
OO
vornehmen konnte.
.Außerdem ist diese heutige Zeit wahr‐
OO
haftig dazu reif geworden, wieder eine Stimme
OO
zu vernehmen, die
nicht ihre gedanklichen
OO
Spekulationen vorbringt, sondern aus ewi‐
OO
ger Erkenntnis zu sprechen berechtigt ist.
OO
Die Wahrheit wollte ihr
Wort, und dieses
OO
Wortes
Sprecher war schon bestimmt, ehe
OO
der Weltkörper wurde, auf dem es zu der
OO
ihm angeordneten Zeit gesprochen werden
OO
mußte. Was ihr noch nicht aus euch selber
OO
wollt, kann auch ich euch freilich nicht
OO
sagen, aber ich kann jedem Hilfebedürftigen
OO
geistig helfen, der schon in sich erkannte,
OO
daß er dessen
bedürfe, was ich ihm zu
OO
bringen habe. Ich bin nicht der einzige, der
OO
aus ewiger Kraft euch zu helfen vermag,
OO
aber der einzige, heute hier auf Erden „in
OO
der Welt” lebende Erdenmensch, der als
OO
Verbindender zwischen zeitlich Vergäng‐
OO
lichem und Ewigem im Dasein ist! All mein
OO
geistiges
Tun, ‒ das nicht etwa aus irgend‐
OO
welchen okkultistischen oder sonstigen my‐
OO
steriösen Praktiken besteht, sondern
aus‐
OO
schließlich im ewigen Geiste erfolgt, in
OO
dem ich auch zu Lebzeiten meines mir ge‐
OO
borenen
irdischen Körpers immerdar be‐
OO
wußt und tätig bin, ‒ hat vor allem das
OO
primäre Ziel: ‒ überall, wo das vonnöten
OO
ist, diese in mir bestehende Verbindung
OO
Anderen als „Brücke” darzubieten und ihnen
OO
aus ihrem
eigenen geistigen Allerinnersten
OO
her das Überschreiten dieser Brücke zu er‐
OO
möglichen.
.Das geht jedoch ebenso die mit mir gleich‐
OO
zeitig auf Erden Lebenden, wie die weiter‐
OO
hin Kommenden und die bereits Abgeschie‐
OO
denen an, betrifft aber Keinen, der diese,
OO
durch mich mögliche Hilfe
nicht will, denn
OO
Geistiges drängt sich keiner Seele auf, sondern
OO
ist nur in gänzlicher
Freiwilligkeit auf‐
OO
nehmbar. ‒ Ich kann und will Keinen
OO
gegen seinen Willen in das Bewußtsein
OO
des ewigen, substantiellen Geistes aufnehmen,
OO
in dem Jeder, auch der seines Geistigen Un‐
OO
bewußte, seinen letzten Lebensgrund hat.
OO
Ganz ohne mein Zutun
scheidet sich, was
OO
zu mir
gehört, von allem, was meine gei‐
OO
stige Hilfe auch in Aeonen noch nicht auf‐
OO
zunehmen vermag! Ich selber „richte” nicht,
OO
aber mein bloßes
Dasein in dieser irdischen
OO
Sinnenwelt hat Jedem durch die Art, wie
OO
er sich selber mir gegenüber zu verhalten
OO
weiß, die Möglichkeit geschaffen, sich
selbst
OO
sein Urteil zu sprechen. ‒
.In meiner Verkündung durch das Wort
OO
der Sprache, hebe ich jedoch keineswegs auf,
OO
was
vor meiner Erdenzeit jemals durch Men‐
OO
schenmund
aus dem ewigen Geiste ge‐
OO
sprochen wurde! Ich weiß nur darum, wie
OO
man es meistens mißverstand, und zeige in
OO
meinen Lehrworten auf, wie es in Wahr‐
OO
heit zu verstehen ist, ‒ als der
Einzige,
OO
der in dieser Zeit „in der Welt” lebt und
OO
noch dazu
westlichem Empfinden vertraut,
OO
aus Denen, die
allein hier berichtigen
OO
können. ‒
.Vielleicht aber könnte jetzt einer auch
OO
noch fragen, wie denn die geistigen Rela‐
OO
tionen beschaffen seien, in denen ich zu
OO
meinen gleichzeitigen Mitmenschen
im äus‐
OO
seren gesellschaftlichen Leben des ir‐
OO
dischen Alltags stehe? ‒ Darauf aber ist
OO
kaum viel anderes zu sagen, als daß natur‐
OO
gemäß
auch der irdische Außenmensch
OO
an mir immer unfraglich durch meine geistig
OO
substantielle Wesensart bestimmt ist! Diese,
OO
meine allerinnerst gegebene geistige Sonder‐
OO
art ist aber so diskret und distinkt in sich
OO
mit ihrer eigenen Sphäre wesenhaft identisch,
OO
daß es ihr ganz unmöglich wäre, sich in den
OO
Formen des äußeren irdischen Alltags gleich‐
OO
sam „reproduzieren” zu wollen, ‒ gesetzt,
OO
ein zugleich im Irdischen, wie in seinem
OO
Ewigen bewußter Geistesmensch
könnte so
OO
etwas erstreben. Wo ich
geistig zu helfen
OO
vermag, dort bedarf es keiner äußeren
OO
Geste, die mich vielmehr nur an meinem
OO
Helfen
hindern würde! Alle äußere Geste
OO
ist ja nur
Scheinbild geistigen Geschehens,
OO
und vornehmlich dort im Gebrauch, wo
OO
solches selbst nicht in Wirklichkeit
verur‐
OO
sacht werden kann. ‒
.Der Stil meines äußeren Alltagslebens
OO
ist darum auch durchaus verschieden von
OO
dem Lebensstil, den würdegierige, selbst‐
OO
betonungslüsterne Menschen sich gerne zu
OO
schaffen trachten, um ihre Durchdrungenheit
OO
von dem hohen Erdenwert ihres Daseins sich
OO
selber und Anderen gegenüber stets wirksam
OO
erhalten zu können.
.Jegliche Art der Selbstbetonung im äuße‐
OO
ren Leben ist mir derart fremd und fern,
OO
daß ich Alle, die bei mir feierliches Geha‐
OO
ben voraussetzen, schwer enttäuschen müßte.
OO
Nichts ist mir lächerlicher als betonte Würde.
OO
Wie sollte ich gar selbst mich derart ent‐
OO
würdigen wollen?!
.Wirkliche Würde stellt sich niemals zur
OO
Schau, und niemals fand man einen Men‐
OO
schen, der im ewigen Geiste lebte, aber zu‐
OO
gleich Sorge darum trug, wie er sich wohl
OO
wirkungsvoll in Szene zu setzen vermöchte.
OO
.Ich bin für jeden der mit mir Lebenden,
OO
mag er um meine Relationen zum Ewigen
OO
wissen oder nicht, ein irdischer Mit- und
OO
Nebenmensch, der nach keinerlei „Weih‐
OO
rauch” für sich Verlangen trägt. Wohl aber
OO
sehe ich mich in meinem Außenleben stets
OO
mit Freude unbefangener, herzlicher, wahr‐
OO
haft „
echter”, humordurchtränkter und
OO
wirklich „freier” Natürlichkeit gegenüber,
OO
die ja allein schon stets gute Lebens- und
OO
Umgangsformen schafft, mögen sie sich auch
OO
noch so einfach äußern. Es ist mir in dieser
OO
Hinsicht noch zu allen Zeiten meines Erden‐
OO
daseins entschieden wichtiger im Interesse
OO
meines Nebenmenschen gewesen, daß er auf
OO
gute Manieren und wohlangemessene Leibes‐
OO
pflege hielt, als daß er möglicherweise wie
OO
ein „Lexikon der Mystik und des Okkultis‐
OO
mus” über vermeintlich „Geistiges” zu ora‐
OO
keln wußte!
.Was aber äußere
Fragen um
wirklich
OO
geistige Dinge angeht, so habe ich alles, was
OO
ich an Antwort aus dem Geiste zu geben
OO
vermag, in meinen Schriften so weitreichend
OO
dargeboten, daß ich mich mit wahrlich gutem
OO
Recht für immer davor bewahrt sehen will,
OO
mich selbst zitieren zu müssen...
.„
Nimm und lies!”
.Um
euretwillen und
nur für euch ge‐
OO
schieht es, daß ich euch immer noch neue
OO
Aufschlüsse gebe!
.Ich brauche mein Reden und Lehren
OO
wahrhaftig
nicht! Ich gehöre nicht zu
OO
denen, die sich „gerne reden hören”, son‐
OO
dern weiß mir zu
schweigen, denn nur
OO
im Schweigen bin
ich mir
vernehmbar.
OO
.Gibt es denn noch Törichte, die meinen
OO
mögen, ich spräche wie ein lyrischer Dichter,
OO
um
von mir zu erzählen?!...
.Gibt es noch Kindische, die wähnen kön‐
OO
nen, in mir den Sprecher
Anderer zu ver‐
OO
nehmen, so, wie sie selbst zumeist die Worte
OO
Anderer reden, wenn sie
von sich selbst
OO
her zu reden glauben!? ‒
.Ich könnte zwar vieles und wieder vie‐
OO
les von mir erzählen, ‒ von mir, aus dem
OO
ich euch
leben lehren muß, ‒ wenn
euch
OO
es vonnöten wäre.
Unmöglich aber könnte
OO
ich „
Anderen” zum Sprecher werden, und
OO
wo sollten „Andere” sein, deren Wort ich
OO
aufnehmen könnte, da
ich selbst im Ur‐
OO
licht „Wort” aus dem Urwort bin!
.Oder sollte ich gar mich als einen füh‐
OO
len, der meine Mitteilung noch brauchen
OO
würde oder meiner Rede Hörer zu sein
OO
verlangte, da ich doch selber „
bin”, was
OO
ich zu
sagen habe!? ‒
.Allein bin ich in mir selbst, wie
jeder
OO
derer, die meine geistigen „Brüder” sind,
OO
allein in sich selbst ist, und in
All‐
OO
Ein-
Sein allem, was
ist und
nicht ist,
OO
ge-
eint!
.Wie solltet ihr das aber verstehen, ‒
OO
ihr, die ihr kaum erst das Allerwenigste
OO
in euch zu
einen wußtet, und immer wie‐
OO
der ängstlich fragt, ob es denn wirklich so
OO
dringend nötig sei,
eure Seelenkräfte
OO
zu einen!?
.Aber es wird ja auch
nicht erwartet,
OO
daß ihr hier „verstehen” lernen sollt, denn
OO
was hier gemeint ist, liegt himmelhoch
über
OO
dem Verstehen und kann nur erreicht wer‐
OO
den im
Erleben! ‒ ‒
.Das „Reich”,
von dem der in seinem
OO
Irdischen „größte Liebende” aus allen Leuch‐
OO
tenden des Urlichtes sagte, es sei „nicht von
OO
dieser Welt”, ist
auch euch erreichbar,
OO
aber nur dort, wo ihr in euch selber
nicht
OO
„von dieser Welt” seid, und
nicht ihrer
OO
Scheinerkenntnis unterworfen!
.Auch ihr seid in ganz bestimmten Re‐
OO
lationen zu allem Unendlichen, aber nur
OO
in dem, was
in euch selbst unendlich ist,
OO
könnt ihr
bewußt Unendliches erfahren!
OO
.Gehirn und Herz sind aber „
Außen‐
OO
welt”, und gewichtige Wahrheit sprach der
OO
Anatom, der bekannte, er habe noch nie
OO
in einem Leichnam auf dem Seziertisch ein
OO
Organ entdeckt, das als Träger der
Seele
OO
in betracht kommen könne...
.Nur
Aufnahmeorgan der Seele ver‐
OO
mag euer Körper zu werden, denn eure
OO
Seele wird allein „getragen” von ihren ei‐
OO
genen, außensinnlich unsichtbaren Seelen‐
OO
kräften, die niemals in ein erdenräumlich
OO
wahrnehmbares Körperorgan
zu binden
OO
wären.
.Doch, was man im Alltag der „Seele”
OO
zuzuschreiben pflegt, ist allermeist noch das
OO
bloße Funktionsergebnis erdenkörperlicher
OO
Organe, so daß wir
diese Art Seele wahr‐
OO
haftig auch in den Tieren wiedererkennen
OO
können. Ich rede aber oben allein von der
OO
ewigen, der
unendlichen Seele, die
nicht
OO
„von
dieser Welt” ist, und die vergeblich
OO
im Tiere gesucht werden würde, weil nur
OO
der Mensch imstande ist, seine tierhaften
OO
Organe zu Aufnahmeorganen
der ewigen
OO
Seele aufzuschließen.
.Dieses „Aufschließen” und Bereithalten
OO
ist aber Folge einer daraufhinwirkenden
OO
ständigen
Willens-Haltung und ganz von
OO
ihrer Kraft und Ausdauer abhängig. Ohne
OO
eigenes Zutun des Menschen wird ihm die
OO
Eignung seiner irdischen Körperlichkeit,
OO
zur Aufnahmeantenne der ewigen Seele wer‐
OO
den zu können, nie und nimmermehr er‐
OO
schlossen. Er bleibt dann nur ein bis zu
OO
den raffiniertesten Denkerarbeiten aufge‐
OO
züchtetes verfeinertes höheres „Tier”, dem
OO
die
ewige Seele ebensowenig zugänglich
OO
wird wie irgend einem anderen bloßen
OO
Tiere...
.Nur über die
ewige Seele, die ihren
OO
zentralen Urlebenspunkt in sich trägt: ‒
OO
den ewigen Geistesfunken aus dem Urlicht,
OO
‒ ist es uns Leuchtenden des Urlichtes
OO
möglich, unseren erdenhaften Mitmenschen
OO
geistige Hilfe zu bringen.
.Die ergreifenden und erhaben schönen
OO
Bekundungen der großen Mystiker sind ge‐
OO
wiß Zeugnisse erlebter, im Tiefsten erschüt‐
OO
ternder Gottesempfindung, aber
die Ein‐
OO
heit, die so erlebt wurde, war im aller‐
OO
höchst Möglichen nur die jedem Erden‐
OO
menschen potentiell erreichbare Erlebens‐
OO
einheit in dem ewigen Geistesfunken seiner
OO
eigenen ewigen Seele. Das ist gewiß an sich
OO
hoch erhobenes Erleben, aber nur das Er‐
OO
leben der bloßen Einheit
seiner selbst
OO
im ewigen Geiste!
.Das
All-
Ein-
Sein in dem wir Leuch‐
OO
tende im Urlicht leben, umfaßt jedoch
alles
OO
auf solche mystische Art geschehende Ein‐
OO
heitserleben
zugleich mit
allen unend‐
OO
lichfältigen
anderen Einheiten innerhalb
OO
der Struktur des ewigen substantiellen Gei‐ OO
stes. Es ist kein subjektives Er-leben OO
eines Einen, sondern das objektive Leben OO
des ewigen substantiellen Geistes selbst, und OO
aller irdischen Auffassung entzogen. Es OO
wird geistig gelebt, ‒ nicht er-lebt! Das OO
ist ein himmelweiter Unterschied, den OO
alle sehr beachten müssen, die sich in Be‐ OO
kenntnisse der Mystik und Gnosis, wie sie OO
heute in großer Anzahl vorliegen, nacher‐ OO
lebend zu vertiefen suchen! Die Empfin‐ OO
dung muß da sehr distinkt zu unterschei‐ OO
den wissen, sonst wird Inkommensurables OO
in bedenklich fragwürdigen Meinungen ver‐ OO
mengt, auch wenn es sich nur darum han‐ OO
delte, erst die „Stimmung” des betreffenden OO
Buches aufzunehmen. Es ist auch nicht zu OO
vergessen, daß nur recht selten und nur OO
von sehr wenigen Menschen, die der My‐ OO
stik ergeben waren, der hohe Aufstieg zur OO
„Einung”: ‒ zum Sich-selbst-erleben im OO
ewigen Geistesfunken, ‒ bekundet wird, OO
während das weitaus meiste als „mystisch” OO
gedeutete Erleben Frommer, sehr
irdi‐
OO
scher Art und ganz im erdenkörperlichen
OO
Nervensystem begründet ist, dessen Er‐
OO
regungszustände als „geistige Erlebnisse”
OO
aufgefaßt werden, obwohl in Wahrheit nur
OO
ein Wahrnehmen vorliegt, der Lichtempfin‐
OO
dung des Sehnervs vergleichbar, wenn auf
OO
das geschlossene Auge ein heftiger Druck
OO
erfolgt.
.Aber die wahrhaftig zuweilen in ihre
OO
geistige „Einung” gelangten
echten Mystiker
OO
wußten genau, daß ihr Gotterleben trotz
OO
allem ein
subjektives Erleben war, und
OO
wenn einer ihrer Größten den Rat erteilt,
OO
einem bittenden Armen an der Klosterpforte
OO
erst die Suppe zu bringen, auch wenn er zur
OO
Unzeit käme, weil der Gebetene mitten in
OO
seiner Beschauung sei, so ist hier nicht nur
OO
die Nächstenliebe in besonderer Weise an‐
OO
empfohlen, sondern zugleich die
Subjek‐
OO
tivität des mystischen Erlebens betont, das
OO
nicht in selbstsüchtiger Weise fortgeführt
OO
werden dürfe, während ein Mitmensch, den
OO
der Schauende zu sättigen vermöge, Hunger
OO
litte. Zahllos sind denn auch überall wo echtes
OO
mystisches Erleben eingetreten war, nachher
OO
die Klagen darüber, daß man es nicht fest‐
OO
zuhalten vermochte und nun nach der Einung
OO
im Innersten sich wieder im Alleräußersten
OO
finde: ‒ dem kaum noch ertragbaren Gegen‐
OO
satz...
.Gerade hier läßt sich irdischem Verständ‐
OO
nis am ehesten vermitteln, was das
geistige
OO
Leben des Leuchtenden im Urlicht so hoch
OO
über alles
mystische Erleben erhebt! Wir,
OO
die wir aus dem Urlichte leben und aus ihm
OO
in seinem Strahlen leuchten, sind
nicht nur
OO
zeitweise in diesem geistigen Leben, son‐
OO
dern selbst im Alleräußersten sind wir
OO
gleichzeitig ohne Unterbruch in unserem
OO
Allerinnersten, aus dem uns auch das sinnen‐
OO
hafte Erleben der wildesten Außenwelt nicht
OO
zu lösen vermöchte. Und im Gegensatz zu
OO
dem, was der große Meister der Mystik seinen OO
Schülern anrät, wäre es für den Irdischen, OO
der das Werkzeug des ewigen Leuchtenden OO
im Urlicht ist, ein Hohn auf alle Nächsten‐ OO
liebe, wenn er während des ihm obliegen‐ OO
den objektiven geistigen Wirkens für Un‐ OO
zählige, dem einen Armen zuliebe das All‐ OO
Ein-Sein auch nur für eine Sekunde auf‐ OO
geben wollte, solange die geistige Notwen‐ OO
digkeit verlangt, daß in ihm zu verharren OO
ist! Der arme Hungernde wird alsbald von OO
anderer Hand gesättigt werden, ohne zu OO
ahnen, daß diese andere Hand nur spendet, OO
was ihm der in seinem All-Ein-Sein tätige OO
Leuchtende des Urlichtes im Äußeren dieser OO
Welt zugedacht hat. Das ist kein holder Aber‐ OO
glaube, sondern beruht auf nüchternem Ab‐ OO
lauf eines Geschehens, das streng gesetzlich OO
geregelt ist und fast „automatisch” sich aus‐ OO
wirkt, indem es stets da sich durchsetzt, wo OO
es den geringsten Widerstand zu über‐ OO
winden hat. Es gibt mancherlei Möglich‐ OO
keiten solchen Geschehens, denen allen frei‐ OO
lich auch präzise
Grenzen zubestimmt sind,
OO
die nicht überschritten werden können. Hier
OO
regelt sich alles nur von der inneren
Welt
OO
der Ursachen her, die uns Leuchtenden
OO
im Urlicht erschlossen ist.
.Warum ich von allen diesen so verschie‐
OO
denen Relationen in denen der irdische
OO
Mensch zu ewigem Göttlichen stehen kann,
OO
hier rede? ‒
.Auch wieder nur um
euretwillen!
.Ich sehe manche aus euch in ernster
OO
Gefahr, sich
selbst Hindernisse zu bereiten
OO
durch Versuche, Unvereinbares zu vereinen.
OO
Und es ist wahrhaftig Gefahr für das kon‐
OO
krete Innewerdenkönnen der Struktur des
OO
ewigen substantiellen Geistes, wenn man um
OO
des eigenen Verstehens willen
der Mystik
OO
oder gar der vor- und frühchristlichen Gnosis
OO
einordnen zu können meint, was so hoch
OO
über höchstem mystischen Erleben innerer
OO
Einheit,
im Urlicht selbst gelebt wird, daß
OO
keine astronomische Zahl imstande wäre,
OO
die hier trennende Distanz vergleichsweise
OO
auch nur anzudeuten. Wohl können die Be‐
OO
kundungen wahrhaft echter Mystiker das
OO
Vorstellungsvermögen „stimmen”, so daß es
OO
fähig wird, die reinen Akkorde aus dem
OO
Ewigen wiederzugeben, die auf „den Harfen
OO
des geweihten Berges” für das Ohr der Seele
OO
zum Erklingen kommen, aber Beides ist sehr
OO
bestimmt zu trennen, so, wie man gewiß zu
OO
unterscheiden weiß zwischen dem bloßen
OO
Anschlagen der Töne beim Stimmen des
OO
Instruments, und der dann auf ihm erklingen‐
OO
den Sonate. ‒
.So ist denn auch wahrhaftig jeder Leuch‐
OO
tende des Urlichtes ein „Philos” der ewigen
OO
„Sôphia”: ‒ ein
Freund der göttlichen
OO
Weisheit, aber die Genesis der Lehren und
OO
Aufschlüsse, die er zur Offenbarung bringt,
OO
schließt kategorisch aus, das, was er dar‐
OO
bietet, als „
Philosophie”, im wissenschaft‐
OO
lichen Sinne, zu bezeichnen. Er gibt ja nicht
OO
etwa Resultate seines
Denkens, und nicht
OO
aus
Schlußfolgerungen besteht sein Er‐
OO
kennen! ‒
.So schafft jeder aus uns, die wir im
OO
ewigen Urlicht Leuchtende sind, in Wahrheit
OO
„Religio”: ‒
Verbindung des „Außen” mit
OO
dessen allerinnerstem Ursprung, und zeigt
OO
die Relationen zwischen Zeit und Ewigkeit
OO
auf, aber die Spur der
historischen Wahr‐
OO
heit wird verwischt, sobald man einem aus
OO
uns die persönliche Gründung eines von ihm
OO
geschaffenen, vorher unbekannten
Reli‐
OO
gionssystems und eines, sodann es erhalten‐
OO
den
Kultes zuschreibt!
.Auch ist mir gewiß bewußt, daß wissen‐
OO
schaftlich bestimmter Sprachgebrauch mit
OO
dem Worte „
Metaphysik” recht wesentlich
OO
Anderes bezeichnet, als was dieses Wort
bei
OO
mir bedeutet, der ich seinen Sinn dahin
OO
verstanden wissen will, daß es die erden‐
OO
sinnlich unwahrnehmbaren
Dinge meint,
OO
die
hinter der Physik des Universums
ver‐
OO
borgen sind. ‒ Wenn ich also von meinem
OO
„metaphysischen” Lehrwerk spreche, so will
OO
das gewiß nicht besagen, daß seine Aufschlüsse
OO
einen Platz im Bereich der besonderen Be‐
OO
tätigung des
Denkens beanspruchten, die
OO
man als „Metaphysik” von rein philosophi‐
OO
schem Denken zu scheiden sucht. Mir ist
OO
das Wort „Metaphysik” im
etymologi‐
OO
schen Verstande zu einem
Notbehelf ge‐
OO
worden.
.Kurzum: ‒ es gibt kein „Rubrum” unter
OO
dem sich die Aufschlüsse ewiger Dinge, ‒
OO
die Offenbarungen der Struktur ewigen sub‐
OO
stantiellen Geistes, ‒ die ich, meiner gei‐
OO
stigen Wesenheit nach, meinen Mitmenschen
OO
und denen die
nach meiner Erdenzeit kom‐
OO
men werden, zu bringen vermochte, als ein
OO
Spezielles, in Allgemeines
einreihen ließen.
OO
Wer daher für alles was ihm begegnet, ein
OO
Rubrum: ‒ eine Inhaltsdeklarierung und
OO
Einordnung in ihm schon Bekanntes, braucht,
OO
der wird zwangsweise meinem ganzen Lehr‐
OO
werk eine
irrige Ausdeutung geben und
OO
gerade an dem, was in meinen Worten
OO
wesentlich ist, achtlos vorübergehen oder
OO
das ihnen Fremdeste in sie hineininterpre‐
OO
tieren. Ich vermag das nicht zu ändern, aber
OO
ich will nicht unterlassen haben, darauf
OO
hinzuweisen, daß man so in eine dunkle,
OO
stickichte und arg verwinkelte Sackgasse gerät,
OO
aus der durchaus nicht Jeder später noch
OO
wieder herauszufinden weiß! ‒
.Und immer wieder muß ich daran er‐
OO
innern, daß ich, meiner erdbedingten Natur
OO
nach: ‒
Künstler bin!
Nicht Gelehrter,
OO
nicht Forscher,
nicht Angehöriger irgend
OO
eines Glaubenskreises, und
nicht Bekenner
OO
erdverhafteter Bekenntnisformen, auch wenn
OO
ich manchen wohlverstehend
zugetan bin,
OO
weil ich um den Erdensegen weiß, den sie
OO
Irdischen heranzuziehen imstande sind. ‒ ‒
OO
.Auch das ist nur
um euretwillen ge‐
OO
sagt, denn als Künstler „hänge” ich nicht
OO
‒ wie der Dilettant ‒ an dem, was ich
OO
hervorgebracht habe, und es bleibt mir glei‐
OO
chen Wertes, einerlei ob man es achtet oder
OO
mißversteht. Nur
um euretwillen emp‐
OO
finde ich Freude, wenn ich gewahre, daß
OO
euch mein Lehrwerk fehlen würde, wäre es
OO
nicht vorhanden! Um
euretwillen allein
OO
bin ich besorgt, euch alle Relationen auf‐
OO
zuzeigen, die zusammenwirken mußten, da‐
OO
mit mein geistiges Lehrwerk für euch und
OO
die Kommenden entstehen konnte.
.Nichts liegt mir ferner, als Menschen für
OO
meine Worte etwa „gewinnen” zu wollen,
OO
aber wohl ist mir daran gelegen, vor mir
OO
selbst zu wissen, daß alles durch mich ge‐
OO
schehen ist, was nötig war, um denen, die
OO
sie brauchen, die Aufschlüsse der Struktur
OO
des ewigen substantiellen Geistes, die ich in
OO
meinem geistigen Lehrwerk gebe, in höchst‐
OO
möglichem Grade
seelennahe zu bringen.
OO
.Ich will jeden Derer, denen zubestimmt
OO
ist, was ich hinterlasse, in der Lage wissen,
OO
sich selbst von der ewigen Wirklichkeit über‐
OO
zeugen lassen zu können, die ich ihm in
OO
sprachlichem Bilde vor Augen stelle!
.Aber in allem, was ich durch mein
OO
geistiges Lehrwerk bewirken „will”, bin ich
OO
immer nur Vollbringer des
ewigen Willens,
OO
aus dem ich lebe und dem ich mich ein‐
OO
gefügt weiß für alle Ewigkeiten geistigen
OO
Willensbewußtseins.
.Ich gebe nur weiter, was ich selbst geistig
OO
besitze, will aber gewiß nicht den mir Ver‐
OO
trauenden zur
Annahme dessen, was ich
OO
ihm bringe,
überreden!
Er selbst wird
OO
vielmehr entscheiden lernen müssen, was
OO
ihm
vonnöten ist und was
nicht, denn was
OO
ich als homogenes
Ganzes in den Schriften
OO
des geistigen Lehrwerkes dargeboten habe,
OO
umfaßt viel zu Vieles, als daß der Einzelne
OO
für sich allein
Alles in sich aufzunehmen
OO
wüßte.
.Jeder kann zwar von
Allem was ich be‐
OO
zeuge,
Überzeugung herleiten, aber nach‐
OO
her muß er wählen, sichten und suchen,
OO
was
seiner Eigenart zubestimmt ist, ohne
OO
das
für Andere Bestimmte
ebenfalls sich
OO
zueignen zu wollen!
.Im ewigen Geiste kann keiner
eines
OO
Andern Stelle einnehmen, und jeder bleibt
OO
davor gesichert, daß
seine Stelle von einem
OO
Anderen eingenommen werden könnte! ‒
OO
.Wem es noch Schwierigkeiten bereiten OO
sollte, einzusehen, daß eine „allgemeine OO
Menschenliebe” nur das Postulat der Selbst‐ OO
täuschung bleiben muß, ‒ so, wie auch OO
der Begriff der „Menschheit”, wenn er im OO
quantitativen Sinne gebraucht wird, keine OO
Wirklichkeit umfaßt, solange er den Einzel‐ OO
menschen übersehen wissen möchte, der al‐ OO
lein die Einheit ist, aus der erst die Ge‐ OO
samtheit einer Erdenmenschheit ihr reales OO
Dasein hat, ‒ dem ist zu raten, das „Buch OO
der Liebe” zu befragen, damit er unter‐ OO
scheiden lerne, zwischen der durch ach so OO
viele Bedingtheiten bestimmten Form der OO
Liebe, die ohne Gegenstand des Liebens OO
ganz unmöglich wäre, und jener höchsten OO
Form der gleichen Lebensdarstellung, von OO
der ich dort, als von der „Urfeuerkraft” der OO
Liebe spreche, die keines Gegenstandes be‐ OO
darf, da sie
nichts im Dasein sieht, das
OO
a
ußer ihr Bestand haben könnte.
.Ich lebe wahrhaftig in dieser höchsten
OO
Form der Liebe „
ohne Gegenstand”, und
OO
dennoch ist mein ganzes irdisches Dasein für
OO
jene
erdbedingte Form, die stets eines
OO
Gegenstandes zur Entfachung
bedarf, wie
OO
ein Probierstein, an dem zutage tritt, was
OO
in solcher Art
Objekt meiner Liebe sein
OO
kann, oder was von ihr ausgeschlossen blei‐
OO
ben muß. ‒
.So sind meine Relationen zu Irdischem,
OO
das Gegenstand der Liebe in dieser ihrer
OO
gegenständlich bedingten Form zu sein ver‐
OO
mag, ‒ ob es sich nun um Menschen, Tiere,
OO
Pflanzen, Mineralien, Landschaften als Er‐
OO
gebnissen geologischen und meteorologischen
OO
Zusammenwirkens, handle oder um Formen
OO
die menschlicher Arbeit, Gestaltungskraft und
OO
Kunst entstammen, ‒
denkbar verschie‐
OO
dener Art.
.Anders ist es freilich in meinem rein
OO
geistigen
All-
Ein-
Sein!
.Alle
Elenden dieser Erde trage ich in
OO
meinem
Alleinsein im ewigen substanti‐
OO
ellen Geiste
in mir, ob sie darum wissen oder
OO
nicht. Ich helfe ihnen ihr Elend
tragen, Tag
OO
und Nacht! Die meisten aus ihnen meinen,
OO
alle Hilfe habe sie verlassen, denn sie sind
OO
fühllos gegen alles, was sich nicht tasten läßt.
OO
Aber es gibt auch Gesammelte in sich sel‐
OO
ber, die sehr wohl
fühlen, daß ihnen einer,
OO
den sie nicht sehen und nicht finden kön‐
OO
nen, wahrhaftig tragen hilft!
.Die
Mächtigen dieser Erde trage ich
OO
hier ebenso in mir, und sie ahnen es noch
OO
weniger. In einigen ist wahrhaftig der in‐
OO
dividuelle ewige Geistesfunke
gegenwärtig
OO
und sie
fühlen ihn als ihr Gewissen. An‐
OO
dere hat er
verlassen, weil er nicht mehr
OO
Wohnstatt in ihnen fand, und eine schau‐
OO
rige
Leere ist daher in ihnen entstanden.
OO
So haben sie sich selbst ein künstliches OO
„Gewissen” gemacht, das wie ein Uhrwerk OO
täglich aufgezogen werden muß von ihnen, OO
und immer „JA!” sagt, wenn sie es befra‐ OO
gen. Ich aber erleide mit ihnen die heim‐ OO
lichen Qualen, die sie dennoch in ihrer Leere OO
fühlen, wo es wütet wie ein fressender Brand, OO
und jeder Augenblick den nicht die Außen‐ OO
welt verschlingt, sie gewahr werden läßt, daß OO
sich da etwas vom Mark ihres Lebens nährt. OO
Ich muß die Einen wie die Anderen irren OO
oder rechttun sehen, und Beides muß mir OO
gleichen Wertes sein, denn ich bin keines OO
Erdenmenschen Richter. Und wenn ich auch OO
mit aller Macht vermöchte, Anderes zu er‐ OO
wirken, dürfte ich doch niemals die Impulse OO
aufzuhalten trachten, die geschaffen wurden OO
ohne Geisteshilfe schon im Willen zu er‐ OO
bitten, ehe Auswirkung erlangte, was die Ab‐ OO
sicht aus sich selbst erstrebte. Doch gilt das OO
in gleicher Weise auch dort, wo jene Form OO
der Liebe, die des äußeren Gegenstandes OO
bedarf, mir durch mein eigenes Ent‐ OO
scheiden Relationen zu dem mir
Gemä‐
OO
ßen in den Außenwelten schuf.
.Es ist hier wie dort aber immerhin noch
OO
möglich, selbst
ohne ausdrücklichen Willens‐
OO
ruf nach Hilfe, bedingungsweise doch geistig
OO
helfen zu dürfen, ‒ niemals jedoch darf gei‐
OO
stige Hilfe auch nur
versucht werden,
gegen
OO
den Willen eines Menschen! Doch ist keiner‐
OO
lei Abhängigkeit von menschlichem Gegen‐
OO
willen im Wege, wo es sich um Hilfsobjekte
OO
handelt, deren Dasein
außerhalb der irdi‐
OO
schen Erscheinungsform des Menschen steht.
OO
Das soll freilich nicht etwa heißen, daß dann
OO
dem Hilfswillen des im Urlicht Leuchtenden
OO
keinerlei Hinderung entgegenstünde! Die
OO
Möglichkeiten, geistige Hilfe zuzuleiten, sind
OO
vielmehr auch hier, wo
kein erdenmensch‐
OO
licher Gegenwille in Betracht kommt, doch
OO
überaus vielbedingt umgrenzt. Es kann, bei‐
OO
spielsweise, einer Landschaft meine tiefste
OO
Liebe gehören, und es mag mir oft genug
OO
gelungen sein, Gefahr ihres Gedeihens von
OO
ihr abwenden zu lassen, ‒ trotzdem aber
OO
kann es sich ereignen, daß ich ganz außer‐
OO
stande bin, durch Zuleitung geistiger Hilfe
OO
sie vor einer Katastrophe zu bewahren, weil
OO
deren Veranlassungen bereits auf
irdischem
OO
Gebiet zu suchen sind, dem substantiell
gei‐
OO
stigen „Reich der Ursachen”
entwunden!
OO
Ebenso könnte mir persönlich Unwieder‐
OO
bringliches entzogen werden, obwohl wahr‐
OO
lich liebende Sorgfalt es umgab, und ich
OO
müßte ganz aus dem gleichen Grunde tatlos
OO
zusehen, ohne durch geistige Hilfe etwas an
OO
dem für mich selbst so verhängnisvollen Ge‐
OO
schehen ändern zu können.
.Ich kann unmöglich alles schützen, was
OO
ich geschützt wissen möchte, sondern nur
OO
das, dessen Schicksal sich noch im geistigen
OO
„Reiche der Ursachen” mir erreichbar und
OO
zu Besserem wandelbar erweist! Ein einziger
OO
Augenblick kann genügen, um ein Schicksal,
OO
das seit Jahrzehnten ‒ oder gar seit Jahr‐
OO
hunderten ‒ unentschieden geblieben war,
OO
für bestimmte Erdenzeit, sei sie kurz oder
OO
lang bemessen, oder für alle Ewigkeiten zu
OO
entscheiden. Es ist der Augenblick, in dem
OO
es sich den geistigen Bezirken, die ich unter
OO
der Bezeichnung „das Reich der Ursachen”
OO
verstanden wissen will, zu entwinden wußte,
OO
um in der äußeren Sinnenwelt seine Auswir‐
OO
kung zu erfahren!
.Unter vielem anderen ist mir aus dem
OO
ewigen substantiellen Geiste her aufgetragen,
OO
als Erdenmensch, in den Tagen meines Da‐
OO
seins allhier, das dieser Erde entstammende
OO
Leid zu „entwerten”. Das ist leichter
ge‐
OO
sagt, als
getan! Wenige nur wissen, wessen
OO
es bedarf, um auch nur die irdische
Mög‐
OO
lichkeit dazu schaffen zu können und alle
OO
Voraussetzungen zu erfüllen, die erst erfüllt
OO
sein
müssen, wenn das hier geforderte
OO
geistige Werk, als fortzeugender und bis in
OO
fernste Zeiten weiterwirkender Dauerimpuls
OO
gestaltet, gelingen soll...
.Man spricht auf Erden noch immer von
OO
der „läuternden Kraft” des Leiderduldens.
OO
Aber das Leid dieser Erde ist an sich nicht
OO
„Klärung”, sondern
Trübung, und seine
OO
quälende Gewalt ist nicht „Kraft”, sondern
OO
zerfrißt wie eine ätzende Säure alle wirkens‐
OO
trächtige Kraft, wenn sie sich nicht aus
OO
Eigenem zu schützen weiß! Was der Erden‐
OO
mensch an Kraft
besitzt in seinem Leibe,
OO
ist aber nur dann zu schützen, wenn die
OO
Gewalt alles erdentstammten Leides
erkannt
OO
wird als fressende und Zerstörung verlangen‐
OO
de, zeitlich befristete ‒
Lüge. ‒ So muß
OO
ich denn in meinem eigenen Verhalten gegen‐
OO
über irdischer Leideserfahrung im Leid
die
OO
Lüge sehen lehren. Anders könnte ich mei‐
OO
nen geistgegebenen Auftrag niemals erfüllen!
OO
Die geistigen Relationen aber, die auch hier
OO
auf Erden zwischen allen sich hier im zeit‐
OO
lichen Dasein gewahrenden ewigen Menschen‐
OO
seelenkräften bestehen, lassen das, was ich in
OO
meinem Erdenleibe zur Auswirkung bringe,
OO
unzähligen Menschen, ‒ nicht nur meiner
OO
irdischen Tage, sondern auch unbemessener
OO
kommender Zeiten, ‒ erfühlbar werden,
OO
wozu durchaus nicht vonnöten ist, daß sie
OO
um den Ausgangspunkt der in ihnen emp‐
OO
findbar werdenden Wirkungen wissen.
.Auch
dieses Geschehen kann nur er‐
OO
folgen, durch Aufnahme des hier im Irdi‐
OO
schen von mir geschaffenen Dauerimpulses
OO
in das geistige Reich der Ursachen, das ihn
OO
benötigt, sollen die Schicksale der Menschen
OO
auf Erden für die er erwirkt wurde, so ge‐
OO
staltet werden können, daß nicht nur die
OO
geistigen Relationen der Seelenkräfte unter‐
OO
einander die Übertragung
möglich machen,
OO
sondern auch das Übertragene
zu neuer
OO
Auswirkung kommt.
.Der eigene
Erdenkörper jedoch ist mir
OO
zur Schaffung dieses hier bezeichneten Dauer‐
OO
impulses unbedingt
notwendig, und ohne
OO
ihn hätte ich, auch aus dem Reiche der Ur‐
OO
sachen her, die mir mitgegebene geistige
OO
Verpflichtung niemals erfüllen können, wie
OO
denn auch noch andere geistige Hilfeleistung
OO
der Mitwirkung des Erdenkörpers bedarf,
OO
aus dem her allein bestimmte Schwingungen
OO
erweckt werden können, die nötig sind, um
OO
Geistiges in irdisch Einwirkendes zu trans‐
OO
ponieren. Auch bei dem geistigen Vorgang
OO
der Übertragung eines wirklichen ‒ nicht
OO
nur in Worten bestehenden ‒
Segens ist
OO
die Körperlichkeit des Segnenden überaus
OO
beteiligt.
.Alle diese Formen geistiger Hilfe, ‒ so‐
OO
weit es sich nicht um aus meinem
All-
Ein‐
OO
Sein zugeleitete Geisteshilfe handelt, ‒ sind
OO
ausschließlich durch jene Form der Liebe
OO
bestimmt, die unmöglich wäre, ohne
den
OO
Gegenstand, dem sie sich darbringt. Sie
OO
umfaßt alles, was ich in dieser Welt der
OO
Erdensinne wirklich zu lieben vermag, weil
OO
es mir
gemäß ist und weil ich es lieben
OO
will, oder weil es auch mir seine Liebe von
OO
sich aus übereignet.
.Fern von dieser mir aus meinen Rela‐
OO
tionen zum irdischen Daseinsbereich erwach‐
OO
senen Liebe die ihres
Gegenstandes bedarf,
OO
lasse ich jedoch alles liegen, was ich irdisch
OO
ablehnen muß als ein mir Ungemäßes oder
OO
unwandelbar Entgegengesetztes, und ich bin
OO
auch wahrhaftig in mir selbst davor gesichert,
OO
Gefühle des
Erbarmens und des
verzei‐
OO
henden Verstehens schon der
Liebe zu‐
OO
ordnen zu wollen, gleichviel von welcher
OO
ihrer Äußerungsweisen die Rede sein mag.
OO
.Seid sicher, geliebte Freunde, daß
nichts
OO
außerhalb meiner
erdbedingten geistigen
OO
Liebe bleibt, was irgendwie dazu geeignet
OO
und fähig ist, sie aufnehmen zu können, ‒
OO
aber erwartet auch nicht von mir, daß ich
OO
mich selbst zu täuschen suchen möge, als
OO
sei ich dort etwa schon in der
Liebe, wo
OO
ich nur aus Erkenntnis erdenmenschlicher
OO
Unzulänglichkeit heraus zu
verstehen und
OO
verstehend zu
verzeihen weiß!
.Ich muß, ‒ ob ich will oder nicht, ‒
OO
sehr präzise
Trennungslinien für meine
OO
Liebe hier im Erdendasein beachten, getreu
OO
der Weisung, daß „das Heilige” nicht „den
OO
Hunden” vorgeworfen werden dürfe, und
OO
„Perlen” nicht „den Schweinen”... Womit
OO
ja wahrhaftig kein Urteil über diese Tiere
OO
ausgesprochen, sondern vielmehr auf die
OO
unumgängliche Notwendigkeit hingewiesen
OO
wird, das Untaugliche nicht zum Empfänger
OO
Dessen werden zu lassen, womit es nichts
OO
anzufangen weiß, sodaß nur mißbraucht
OO
würde, was die zum Empfang Berechtigten
OO
nicht hoch genug zu werten wissen.
.Hingegen erreicht
die strahlende Ur‐
OO
feuerkraft der Liebe in ihrer höchsten,
OO
himmlischen Form, die mir Daseinsbedin‐
OO
gung auch in meinem irdischen Leben bleibt,
OO
mit ihrer freien strömenden Wärme alles,
OO
dem ich meine erdbedingte Liebe darbringen
OO
kann! Handelt es sich um
Menschen, so
OO
wird die innere Sammlung des einzelnen ent‐
OO
scheidend dafür sein, ob er diese strahlend OO
wärmende geistige Strömung auch in sein OO
Gehirnbewußtsein aufzunehmen vermag, ja OO
auch darüber, ob er sie überhaupt in sich OO
empfindet. Selbstgefälligen aber, die „Be‐ OO
dingungen” stellen, da sie nur etwas in sich OO
gesehen wissen möchten, was sie nicht sind, OO
und was ich darum unmöglich in ihnen zu OO
„lieben” vermöchte, kann auch meine sor‐ OO
gendste Liebe nicht fühlbar werden, ‒ wäh‐ OO
rend es sein kann, daß selbst in nicht OO
bewußt empfindungsfähigen Dingen, die OO
Gegenstand meiner Liebe wurden, dem auf‐ OO
merksamen Beobachter von außenher OO
schon die Auswirkung der Förderung wahr‐ OO
nehmbar wird, die ihnen der Zustrom meiner OO
Liebe bringt. ‒ Ich bin kein „Magier”, der OO
‒ wie allzu hemmungslose Gläubigkeit gar OO
gerne wahrhaben möchte ‒ die Gesetze OO
dieser Erde mißachten und aufheben könnte! OO
Ich mühe mich nur, sie auch dort zu be‐ OO
achten, wo man um ihr Bestehen nur aus OO
dem ewigen Geiste her wissen kann.
.Ich rühme mich aber hier nicht etwa
OO
besonderer „Verdienste”.
.Alles,
was nach „Verdienstlichkeit” riecht,
OO
riecht faul!
.Wer sich im Geistigen „Verdienste” auf‐
OO
häufen zu können glaubt, steckt noch tief
OO
im Irdischen. Er weiß noch nicht, daß das
OO
einzige „Verdienst” was im ewigen Geiste
OO
zu erlangen ist, nur erreicht wird durch
OO
Verzicht auf alle Anrechnung eigener „Ver‐
OO
dienste”!
.Wer im Geiste Gottes bewußt ist, wurde
OO
das
ohne alles eigene irdische „Verdienst”
OO
und ist in sich selbst davor gesichert, sein
OO
Tun für „verdienstlich” zu halten.
ANHANG
Nach Nummern geordnetes
REGISTER
der in den Büchern des Lehrwerkes
enthaltenen
Einzelstücke
.An „Inhaltsverzeichnissen” der meinem
OO
geistigen Lehrwerk zugehörigen Schriften
OO
fehlt es gewiß nicht, und wo es darum ging,
OO
eindeutig zu bestimmen, was diesem Lehr‐
OO
werke
zuzuzählen sei und was
nicht, dort
OO
mochte dem Endzweck Genüge geschehen,
OO
wenn neben den Buchtiteln auch die „In‐
OO
haltsverzeichnisse” angeführt wurden, wie
OO
das denn auch in dem Schlußabschnitt des
OO
letzten, dem Lehrwerk zugehörigen Buches:
OO
„
Hortus conclusus”, geschehen ist.
.Hier aber ist es mir nicht darum zu tun,
OO
nochmals zu bestimmen, welcher „Inhalt”
OO
dem einzelnen Buche
zugerechnet wer‐
OO
den dürfe.
.Ich zeige vielmehr in diesem Register
OO
erstmals
den Zusammenhang des ganzen
OO
geistigen Lehrwerkes an seinen
Einzel‐
OO
stücken auf, und
die Nummer, unter der
OO
ich das Einzelstück einreihe, läßt zugleich
OO
erkennen, daß sein Erscheinen in einer der
OO
Lehrschriften
aller Willkür entrückt war,
OO
wie ich das ja auch schon in meinen „Hin‐
OO
weisen” auf die Bücher der Lehre kurz dar‐
OO
gelegt habe.
.Vom ersten Wort an, das ich für meine
OO
Mitmenschen auf Erden niederschrieb, zeigte
OO
sich mir ja alles
gegenwärtig, was erst später
OO
noch zu
besonderer Erörterung kommen
OO
konnte. Dafür sollen dem geistig erwachen‐
OO
den Leser meiner Schriften im Folgenden
OO
die Augen geöffnet werden! ‒
Anm.: Es folgt im Buch nun die Auflistung des gesamten OO
Lehrwerkes samt Unterkapitel, wie im Inhaltsverzeichnis von OO
Buch Nr.1 bis zu Buch Nr.32. Auf eine nochmalige Darstellung OO
wird an dieser Stelle daher verzichtet.
.Diese Aufzählung der Titel, die ich je‐ OO
weils den Einzelstücken des durch mich OO
gestalteten geistigen Lehrwerkes gegeben OO
habe, kann freilich nicht dazu dienen, einen OO
auch nur einigermaßen ausreichenden Ein‐ OO
blick in den weiten Bereich der Themen OO
zu schaffen, die in den benannten Einzel‐ OO
stücken Erhellung aus dem Lichte des ewigen OO
substantiellen Geistes her fanden. Nur der OO
mit dem Inhalt des gesamten Lehrwerkes OO
bereits ein wenig Vertraute, der sich beim OO
Wiederlesen der einzelnen Titel an den dazu‐ OO
gehörigen Inhalt des jeweiligen Einzel‐ OO
stückes erinnert fühlt, mag vielleicht er‐ OO
messen können, was dieses Register um‐ OO
faßt! Es erscheint noch dazu unter mehre‐ OO
ren Nummern nicht weniges nur summa‐ OO
risch bezeichnet, was wohl auch im Einzel‐ OO
nen hätte angeführt werden dürfen. Ich habe OO
darauf verzichtet, um dieses Titelregister auf
OO
den engsten Raum zu bringen.
.Mancher der hier registrierten Titel, ‒
OO
deren bloße Zahlenfolge schon dem wirk‐
OO
lichen Willen zum Eindringen in das Lehr‐
OO
werk den Weg weist, ‒ wird jedoch denen,
OO
die den
Inhalt des bezeichneten Einzel‐
OO
stückes noch nicht in sich aufgenommen
OO
haben, vorerst nur wenig bedeuten können.
OO
.Dennoch durfte ich den Einzeltitel an
OO
seiner Stelle
nicht fehlen lassen. Er steht
OO
also im Zusammenhang da für alle, die
OO
bereits einmal den unter ihm bezeichneten
OO
Inhalt
kennenlernten.
.Die Wiederholungen, die sich in diesem
OO
Titelregister natürlich ganz ebenso wie in
OO
den Schriften selbst finden, ergaben sich
OO
daraus, daß die Erörterung der Themen
OO
im Umkreis eines jeden einzelnen Buches
OO
aus einem andern Gesichtspunkt her
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erfolgen mußte. Aus dem Zusammenhang
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dessen, was das einzelne Buch umschließt,
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läßt sich leicht die an bestimmter Stelle
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gemeinte
Bedeutung des Einzeltitels er‐
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kennen, auch wenn er an anderer Stelle
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in veränderter Gebrauchsweise erscheinen
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mag. Das Gleiche gilt für einzelne
Worte,
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die innerhalb verschiedener Titelformungen
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gelegentlich wiederkehren. Es liegt auf der
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Hand, daß z.B. das Wort „
Mysterium” in
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dem Titel „Das Mysterium von Golgatha”
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naturnotwendig etwas recht wesentlich Ande‐
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res meint, als dort, wo ich vom „Mysterium
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Mann und Weib”, oder vom „Mysterium der
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künstlerischen Ausdrucksform” spreche!
.Ebenso löst sich jede andere, etwa einem
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der Titel gegenüber auftauchende Frage
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mühelos durch den jeweils gegebenen Zu‐
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sammenhang im Ganzen des Buches, dem
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das Einzelstück entstammt.
.Auch der gänzlich ununterrichtete oder
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den geistigen Aufhellungen, die ihm durch
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die Schriften des Lehrwerkes zuteil werden
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können, noch recht fernstehende Suchende
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wird bei der Durchsicht dieses Registers
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ohne jede Schwierigkeit gewahr werden,
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daß es sich hier um ein
vom Anfang bis
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zum Ende ineinander verflochtenes
Ganzes
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handelt. Dieses in sich geschlossene Gesamt‐
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werk umfaßt ebenso die
Darstellungen
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der Struktur des ewigen substantiellen
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Geistes wie
die Ratschläge und
Weisun‐
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gen, die sich aus dieser her für
alle Gebiete
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des irdischen menschlichen Lebens ergeben,
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und ist vom ersten bis zum letzten Satz da‐
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zu bestimmt, dem Aufnehmenden zu zeigen,
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wie er in Wahrheit
in sich selbst die un‐
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bestreitbare Überzeugung vom Zusammen‐
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hang seines irdisch begrenzten Daseins mit
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dem unvergänglichen Seinszustande der
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Ewigkeit erlangen kann.
.Begreiflicherweise mußte dabei erden‐
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menschlicher Irrtum
berichtigt werden,
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der als Hindernis auf Wegen liegt, deren
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Markierungen dem Suchenden zu Unrecht
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versprechen, ihn dem ewigen Geiste zu‐
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leiten zu wollen. Es war mir dabei wahr‐
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haftig in keinem Falle um irgendwelche
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„Polemik” zu tun,
immer aber um den
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Schutz des ehrlichen Suchenden vor den
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Irrwegen, die ihn nur zu leicht dazu be‐
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stimmen können, seine Kräfte zu vergeuden,
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im Wahn, seinem wirklich gewollten Ziele
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zuzustreben.
.Gebe der Himmel, daß es mir auch ge‐
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lungen sei, alle Suchenden vor Wegen zu
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bewahren, die einem gütigen
Humor ver‐
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wehrt sein würden! ‒
Die ewige Weisheit
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kann
denen nur erschlossen werden, die
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über alles Törichte noch herzhaft ‒
lachen
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können!
Geschrieben in sehr ernsten Tagen,
aller Weltnöte wahrlich bewußt.
.Die Lautefolge
Bô Yin Râ ist eine Verbindung
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von sieben Lauten zu drei Silben, in denen sich
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der Autor um den es sich hier handelt, nach
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geistigen Lautwertgesetzen, mit mathematischer
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Ausschließlichkeit substantiell bezeichnet fühlt.
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An ein sogenanntes „Pseudonym” ist hier schon
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deshalb nicht zu denken, weil der
bürgerliche Name
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des Mannes, der den geistigen Namen Bô Yin Râ
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trägt: ‒
Joseph Schneiderfranken, ‒ nirgends
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von ihm verborgen gehalten wird, auch wenn er
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ihm als ein Akzidens gilt, während ihm die drei
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Silben
Bô Yin Râ seinen wirklichen urverbun‐
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denen „
Namen” ausmachen. Was wir hier nur
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andeuten können, findet sich in den Schriften
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selbst authentisch dokumentiert.
.Diese Schriften ‒ vom Autor selbst als „gei‐
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stiges Lehrwerk” gemeint ‒ bilden
ein Schrifttum
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für sich, dem man unseres Erachtens kaum ge‐
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recht wird, wenn man es, wie das schon gesche‐
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hen ist, einfach den „heiligen Schriften” der ver‐
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schiedenen irdischen Glaubenskreise zuzählt, in
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einer Reihe mit „Bibel”, „Upanishads”, „Bhaga‐
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vadgita”, „Dhammapadam”, „Tao te king” und
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Anderem. Wir glauben hingegen sagen zu können,
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daß dieses Lehrwerk
Religion an sich ist; das
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Wort in überzeitlich freier Wertung und losge‐
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löst von jeder zwangsmäßigen Bekenntnisbindung
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verstanden.
.„Wer einmal nur vom lebendigen Strahl dieses
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Geistes getroffen wird, der sich Bô Yin Râ nennt,
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dem wird ein Gewinn zuteil, dessen tragenden
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Gehalt er auch in seinen kühnsten Träumen kaum
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erahnen kann”. So lautet eine vor Jahren schon
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ergangene öffentliche Bekundung zu Bô Yin Râs
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Schriften, die wir durchaus bestätigen können.
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KOBER'SCHE VERLAGSBUCHHANDLUNG
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ENDE