So, wie ein Unerschrockener,
Der seines Lebens Unterhalt
Sich dadurch zu erwerben weiß,
Daß er die wildesten der wilden Tiere
Unter seinen Willen zwingt,
So muß sich jeder Mensch der Erde
Mühen ohne Ungeduld,
Das „Tier” in sich zu bändigen,
Zu zähmen und zu lehren,
Soll es nicht seine wilden Kräfte
Gegen seinen Eigner kehren.
Und so, wie keiner, der ein wildes Tier
Sich willenshörig machen will,
Des Tieres Willen besser, als durch
Güte
.zwingt,
So ist auch keinem noch auf Erden
Bändigung der eigenen Tiernatur gelungen,
War er nicht zur Erkenntnis durchgedrungen,
Daß aller Zwang sein Tierhaftes nicht zwingt,
Wenn nicht der
Liebe zu der eigenen Tiernatur
Des Tieres Bändigung gelingt.